Familiaren gestalten Ausflug für die Bewohner des Hauses Eckberg aus Polle
12. Januar 2015
Die Familiaren der Komturei „An Weser und Ems" haben an einem wunderschönen Sonntag die Bewohner der Einrichtung des Deutschordenswerkes „Haus Eckberg" in Polle zu einem Busausflug in die ehemalige Landkommende Lucklum eingeladen.
Am Sonntag, den 5. Oktober 2014 starteten alle 34 Bewohner mit weiteren sechs Mitarbeitern der Einrichtung mit dem Bus in Richtung der ehemaligen Landkomturei Lucklum, die Sitz der „Sächsischen Ballei „ vom Jahr 1209 bis 1809 war. Das heutige Rittergut Lucklum entwickelt sich langsam wieder zu einem Ausflugpunkt in der Region Braunschweig / Wolfenbüttel.
Nach zwei Stunden Busfahrt mit einer Pause erreichten die Bewohner das Rittergut und wurden dort von den Familiaren empfangen. Zur Begrüßung gab es eine deftige Gulaschsuppe und Getränke.
Nach dem Essen begrüßte Vize-Komtur Cfr. Heinrich Plate die Bewohner und erzählte kurzweilig den Gästen über die Geschichte der Landkommende. Im Anschluss bedankten sich die Bewohner und überreichten einem Spezialitätenkorb aus dem Weserbergland. Hier seien ganz besonders die selbst hergestellten Spezialitäten der Einrichtung zu erwähnen, die aus dem Anbau nach Bio-Richtlinien im eigenen Kräutergarten stammen.
Jetzt ging es los, dass heutige Rittergut zu erkunden. Ein Spaziergang über das Gelände führte die Gruppe auch in die Kapelle der Landkommende. In dieser Kapelle erkennt man die fast 800 jährige Geschichte des Ordens hier vor Ort. Nicht nur, dass ein wunderschönes Altartuch mit dem Ordenskreuz über dem Altar liegt, sondern auch die vielen Schnitzarbeiten mit Ordenskreuzen im Chorgestühl sind hier Zeichen. Die Wappen der Ritter an der Wand spiegeln die bekannten Namen der Adelshäuser der Region wieder. Selbst der bekannte Name von Münchhausen ist dort vertreten. Die Gäste staunten, welche bekannten Namen mit dem Orden in Verbindung zu bringen sind. Höhepunkt des Tages war dann die Besichtigung des Rittersaales im Haupthaus. In einem perfekt restaurierten Saal bestaunten wir die Portraits von über 50 Rittern und Hochmeistern aus der Zeit vor der Säkularisierung durch die Franzosen.
Nach der Besichtigung gab es im Guts-Café für alle noch Kaffee und Kuchen. Die Heimfahrt wurde dann gegen 15.30 Uhr angetreten.
Das Interesse der Bewohner an der Geschichte des Ordens und auch dessen spirituellem Hintergrund war enorm. In vielen Gesprächen zwischen den Gästen und den Familiaren haben wir viel über das persönliche Schicksal erfahren dürfen und über deren Situation im Haus Eckberg gelernt. Die Freude einmal einen Ausflug als Hausgemeinschaft zu machen und eine herzliche Dankbarkeit prägten das Miteinander. Diese Freude, Offenheit und Herzlichkeit der Bewohner war für uns ein wunderbares Geschenk. Schon jetzt sehen wir den nächsten Begegnungen mit den Bewohner des Hauses Eckbergs mit Spannung entgegen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Confratres, die durch ihre Unterstützung diesen Tag erst möglich gemacht haben.