Am Sonntag Gaudete, dem dritten Advent, trafen sich in der Deutschordenskommende Frankfurt-Sachsenhausen die Familiaren der Komturei „An Rhein und Main“ zu ihrem Jahres- und Wahlkonvent. Nach dem Besuch der Heiligen Messe ließ der scheidende Komtur Hans-Dieter Jost FamOT in einem Rückblick die Vielzahl der Komtureiveranstaltungen in den vergangenen drei Jahren Revue passieren und kommentierte die Höhepunkte wie die Frankfurter Foren, zuletzt vor wenigen Tagen den Vortrag des Georg-Büchner-Preisträgers Martin Mosebach. Altkomtur Gerhard Ley FamOT würdigte anschließend in einer persönlich gehaltenen Laudatio die vielfältigen Verdienste von Komtur Jost, insbesondere um den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Familiaren der Komturei, welche die Bistümer Mainz, Limburg und Fulda sowie Randgebiete der Diözesen Würzburg und Paderborn umfasst. Unter großem Beifall überreichte er als Dank und zur Erinnerung eine Replik der Schwertkettenmadonna aus der Wiener Schatzkammer des Deutschen Ordens.
Bei den Wahlen zum Komtureivorstand wurde Confrater Thomas Jünger FamOT einstimmig zum neuen Komtur und die Confrates Lothar Heuer, Balleikanzler Dr. Dirk Hohn, Dr. Gero Hütte-von-Essen, Michael Poßner und Peter Walter zu Komtureiräten bestimmt.
Traditionell beendete das Ordenslied „Ultima“ den Jahreskonvent.
Thomas Jünger FamOT
Komtur
Aktuelles
Rückblick auf den 19. November 2013 in Frankfurt a.M.
Alljährlich, so auch in diesem Jahr, hatten die Familiaren des Deutschen Ordens am Fest der Hl. Elisabeth von Thüringen, am 19. November, zum „Frankfurter Forum" eingeladen. Nach einem Festgottesdienst in der Deutschordens-Kirche in Frankfurt-Sachsenhausen fand man sich im Rittersaal der Deutschordens-Kommende ein, um den Vortrag eines prominenten Gastredners zu „aktuellen Themen der Gegenwart" zu hören.
Diesmal war es gelungen, S.E., den Weihbischof des Bistums Salzburg, Prof. Dr. Andreas Laun, als Referenten zu gewinnen. Das von ihm vorgetragene Thema „Lebensschutz" hätte aktueller nicht sein können.
Das menschliche Recht auf Leben, von der Zeugung bis zum Tod, war der zentrale Punkt seiner Ausführungen. In aller Deutlichkeit prangerte Prof. Laun die heutige Praxis von millionenfacher Abtreibung werdenden menschlichen Lebens an, begangen an Geschöpfen Gottes, die sich nicht gegen ihre Vernichtung wehren können. „Artenschutz von Tier und Pflanze" steht heute auf der Agenda von entsprechenden Gruppen und Organisationen und entsprechendes Engagement ist völlig normal.
Jedoch, im Gegensatz dazu: Engagement für werdendes menschliches Leben? Sehr, sehr wenig! Auch die Kirche ist hier sehr zurückhaltend, so Prof. Dr. Andreas Laun.
Weihbischof Laun, der im Oktober 2013 in München den „Deutschen Schulbuchpreis" verliehen bekam, hinterließ an diesem Abend manches betroffene Gesicht seiner etwa 160 Zuhörer, die sich aus Landespolitikern, aus Politikern der Stadt Frankfurt und des Umlandes, Geistlichen, Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch aus vielen interessierten Bürgern aus Frankfurt und Umgebung zusammen-setzten.
Auch Mitglieder des Ordens der Ritter vom Heiligen Grab, des souveränen Malteser-Ordens und des Johanniter-Ordens zählten zu den Zuhörern.
Die sich anschließenden Diskussionen und Gespräche bei „Häppchen und Getränken" dauerten fast bis Mitternacht. Weihbischof Prof. Dr. Andreas Laun aus Salzburg sei Dank!
01. bis 03.11.2013
Einkehrwochenende in Bamberg
im Bistumshaus St. Otto Besinnungstage der Familiaren und ihren Ehefrauen gemeinsam mit
Pater Dr. Jobst Lehmann, Bad Alexandersbad
19.11.2013
18.00 Uhr
Pontifikalamt zum Fest der Hl. Elisabeth mit Weihbischof Prof. Dr. Andreas Laun, Salzburg, in der DO-Kirche in Franfurt-Sachsenhausen.
19.30 Uhr
"Frankfurter Forum" im Rittersaal der DO-Kommende
Zum 12. Mal findet am Fest der Hl. Elisabeth von Marburg das "Frankfurter Forum" statt, mit jeweils 170 bis 200 Teilnehmern.
Alljährlich spricht ein prominenter Gast zu einem aktuellen Thema. In diesem Jahr ist es gelungen, Herrn Weihbischof Prof. Dr. Andreas Laun aus Salzburg zu gewinnen.
Weihbischof Laun wird über das Thema „Lebensschutz" referieren.
Er ist als die „mahnende Stimme" in Sachen Lebensschutz und Sexualmoral bekannt. Als Professor für Moraltheologie erweist er sich oft als einsamer Rufer in der Wüste. Die modernen Ideologien gelten als aufgeschlossen und feiern gesellschaftliche Triumphe. Doch Laun ist berzeugt, dass sich die Lehre der Kirche letztlich als Wahrheit erweisen wird.
Andreas Laun wurde am 1942 in Wien geboren und 1967 in Eichstätt zum Priester geweiht. Er war Professor an der Hochschule Heiligenkreuz bei Wien und an der Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern. 1995 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof für Salzburg. Am Donnerstag, den 03. Oktober 2013 wurde Weihbischof Prof. Dr. Andreas Laun im Festsaal des „Künstlerhauses München" in München der „Deutsche Schulbuchpreis" verliehen. Ausgezeichnet wurde das Buch „Der Christ in der modernen Welt".