Wer sind wir?

Die aus rund 850 Mitgliedern bestehende und in 10 europäischen Ländern vertretene Gemeinschaft der Familiaren des Deutschen Ordens ist kirchenrechtlich - wie z. B. die Ehren- und Devotionsritter des Malteserordens oder die Grabesritter - eine Öffentliche Vereinigung kanonischen Rechts und bildet de facto den weltlichen Zweig des Ordens.

 
Unsere Komturei als Teil der Ballei Deutschland besteht zurzeit aus 35 Familiaren und einer Familiarin sowie zwei Kandidaten, die im nächsten Jahr investiert werden. Sie setzt sich zusammen aus Angehörigen unterschiedlicher Berufe wie Juristen, Ärzten, Geistlichen, Architekten, Unternehmern, Beamten, Managern usw.

 
Herzog Carl von Württemberg, das Oberhaupt des Hauses Württemberg, ist Ehrenritter des Deutschen Ordens.

  
HELFEN, HEILEN, WEHREN

Wir haben uns im Deutschen Orden unter diesen Wahlspruch gestellt. Wir wurzeln in unserem katholischen Glauben sowie dem Erbe und Auftrag des fast 825-jährigen „Ordens der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem". Nach 730 Jahren stark militärisch geprägter Ordensgeschichte besteht heute gemäß dem Ursprungscharisma vor den Toren von Akkon 1190 die wesentliche Aufgabe im Helfen und Heilen, verrichtet durch die Brüder und Schwestern, die wir durch unsere regelmäßigen, spürbaren finanziellen Beiträge und, wo möglich, auch durch unsere Tat unterstützen.

 
Neben der Treue zur Katholischen Kirche und dem Dienst christlicher Nächstenliebe sind es vor allem das mutige Bekenntnis für Kirche und Glauben, die Verbreitung des Glaubens sowie die christliche Gestaltung des privaten und öffentlichen Lebens, durch die sich das „Wehren" manifestiert. Gerade in einer immer mehr säkularen Welt erfordert es durchaus ritterliche Tugenden, diese Aufgaben zu erfüllen, sich zu bekennen und auch zu wehren.

PROMESSEN

Bei unserer Investitur geben wir unserem Hochmeister das Familiarenversprechen, die „Promess". Wir versprechen darin nicht nur die tatkräftige Hilfe und den persönlichen Einsatz, sondern vor allem auch die Einhaltung der tägliche Gebetsverpflichtung und der Familiarenregeln. Diese Promess sowie unsere Aufnahme durch den Hochmeister mit Bekleidung mit Mantel und Umlegen des Kreuzes bauen eine tiefe geistliche Verbundenheit mit den Brüdern und Schwestern des Ordens auf, indem die Familiaren „im Leben Anteil an deren Gebeten und guten Werken und nach dem Tod frommes Fürbittgebet erlangen".

 
Ohne dieses geistliche Band wären wir nichts anderes als ein weltlicher Förderverein, der sich mit ritterlichen Insignien schmückt.

Zur Erfüllung unserer Aufgaben und zur Vertiefung dieser geistlichen Verbindung ist es uns sehr wichtig, die Gemeinschaft bei regelmäßigen Conveniaten und Conventen an verschiedenen Orten im Gebiet unserer Komturei zu vertiefen. Die Conveniate können sehr unterschiedlich gestaltet sein: gemeinsame Besinnung in Einkehrtagen, Besichtigungen, Wallfahrten, Beratungen zu Projekten und vieles mehr. Feste Bestandteile sind auf jeden Fall die Heilige Messe und anschließendes Beisammensein.
 

Wir pflegen die Begegnung mit den anderen Komtureien, den Brüdern und Schwestern unseres Ordens sowie mit den anderen geistlichen Ritterorden.