Einladung zur Teilnahme an der Leidensprozession am Palmsonntag in Heilbad Heiligenstadt/Eichsfeld
20. März 2016
Termin: 20. März 2016 14:00 Uhr (Beginn)
Treffen 13:30 Uhr im Marcel-Callo-Haus,
Lindenallee 21, 37308 Heilbad Heiligenstadt
(kleiner Ornat)
Schon einer guten Tradition folgend, nehmen Familiaren des Deutschen Orden an Leidensprozession am Palmsonntag in Heilbad Heiligenstadt/Eichsfeld teil und bezeugten so öffentlich ihren Glauben. Hierzu laden wir alle interessierten Familiaren herzlich zur Teilnahme ein.
Einer der beeindruckendsten Höhepunkte im kirchlichen Leben des Eichsfeldes (Thüringen) ist die große Leidensprozession, die am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern, durch die Straßen der Heiligenstädter Innenstadt führt. Die Art der Prozession als szenische Ausgestaltung des Leidensweges Christi ist ein für Deutschland einmaliges Erlebnis. Schon zur Fronleichnamsprozession 1581 waren von den Heiligenstädter Jesuiten die "Leidensgeräte des Herrn" mitgeführt worden. 1734 wurde die "Prozession zu Ehren des Leidens Christi" vom Karfreitag auf den Palmsonntag vorverlegt.
Das Besondere sind die sechs überlebensgroßen Figuren, die auf Tragegestellen bzw. mit Stangen (Kreuz) von Trägern mitgeführt werden. Sie stellen Jesus in den einzelnen Stationen seines Leidens dar. Die Figuren stammen mit Ausnahme der "Schmerzhaften Mutter" aus den mittelalterlichen Anfängen. Der Ablauf der heutigen Prozession entspricht ebenso dem traditionellen Ursprung. An der Prozession beteiligen sich alljährlich Tausende Katholiken aus Heiligenstädter und Eichsfelder Pfarrgemeinden, und aber Tausende säumen die Straßen, um an den Leidensweg Christi zu erinnern und eine lebendige Form des Glaubensbekenntnisses abzugeben.
Die Prozession ist in mehrhundertjähriger Geschichte verwurzelt. Auch zu DDR-Zeiten war die Palmsonntagsprozession genau das, was auch die Jesuiten anstrebten: eine immer noch lebendige Form des Glaubensbekenntnisses, die sich mit Traditionen des Mittelalters verbunden und sich dennoch in der Neuzeit bis heute bewährt hat.
Dr. Olaf Zucht FamOT
Drei-Zweige-Gebet
21. Januar 2016
So wie das Jahr 2015 ein Jubiläum für alle Zweige und Angehörige des Deutschen Ordens war, so sollte dies zu Beginn und zum Abschluss durch eine gemeinsame Hinwendung im Gebet mit Brüdern, Schwestern und Familiaren durch die Drei-Zweige-Gebete zum Ausdruck kommen.
Auch die dritte gebetliche Hinwendung im Jubiläumsjahr zum dreieinigen Gott führte Brüder, Schwestern und Familiaren wieder in das Mutterhaus der deutschen Schwesternprovinz St. Nikola in Passau zusammen.
Erneut erfolgte sie im Anschluss an die mehrtägige Exerzitien der Ordensschwestern, so dass eine Begegnung mit ihnen über dem Konvent hinaus mit Schwestern aller Niederlassungen der Provinz Deutschland möglich war.
Der abendlichen Gebetstunde standen Generalökonom P. Frank Bayard OT und Msgr. Gerhard Hettler FamOT vor. Nach den Brüdern und Schwestern hatte diesmal der Familiarenzweig die liturgische Gestaltung übernommen. Dabei schilderte Msgr. Hettler FamTO seinen Berufungsweg zum Priester und in das Familiareninstitut.
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Hausoberin Sr. Mirjam Müller OT begrüßte im Anschluss die Gäste im Auftrag der Provinzoberin, zu denen auch Familiarenreferent Dr. Michael Schörnig FamOT gehörte. Cfr. Hans Pschorn FamOT stellte sich als neuer Komtur vor, der am 15. Januar 2016 die Nachfolge von Jürgen Schörnig FamOT antrat, der nach fünf Amtsperioden nicht mehr kandidierte. Als gebürtiger Passauer, der auch in der Hauskapelle von St. Nikola von seinem Onkel Msgr. Fritz Fasching FamOT getauft worden war, fand er eine herzliche Aufnahme. Für den scheidenden Komtur Jürgen Schörnig war es zugleich ein Abschied als Amtsträger, nicht aber als Confrater, hat ihm doch die vertrauensvolle Zusammenarbeit immer viel bedeutet und große Freude bereitet. Zugleich konnte Hanns-Ulrich Maier FamOT aus Salzweg bei Passau mit dem Besuch der Andacht seinen offiziellen Antrittsbesuch als stellvertretender Komtur für den Bereich der Diözese Passau verbinden. Auch Confrater Maier ist in St. Nikola gut bekannt.
Dr. Michael Schörnig FamOT Familarenreferent Stv. Balleimeister