Einkehrtag der Komturei „Franken“
Bevor Domkapitular Göller FamOT die Vorträge mit einem Gebet zum hl. Geist eröffnete, wurde noch Wolfgang Scholz FamOT, der vormalige Komtur, für 25jährige Zugehörigkeit zum Familiareninstitut mit Urkunde, fränkischem Wein und Applaus geehrt.
Mit einem Satz des griechischen Philosophen Pindar (um 520 v. Chr. bei Theben geboren): lebe was du bist: klug, gerecht, tapfer und maßvoll, führte der Referent in die Tagesthematik ein. Es ging um die Tugend als dem Gegenteil des Lasters, die keineswegs einengt, sondern zu einem erfüllten Leben führt. So standen die Kardinaltugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit (fortitudo) und Mäßigung (temperantia) im Mittelpunkt. Mit den Reliefs am Papstgrab im Bamberger Dom illustriert, regten Fragen zum Nachdenken über die eigene Situation an.
Um nicht in das Gegenteil der Tugend, z.B. in Maßlosigkeit zu verfallen, oder die Tapferkeit durch mangelnde Zivilcourage zu ersetzen, sind Übung und Orientierung an Maßstäben erforderlich. Gerade die Tugend der Mäßigung stellt die innere Ordnung eines Menschen wieder her, verwandelt Sünde in Gnade und führt zu den göttlichen Kardinaltugenden Glaube, Hoffnung und Liebe hin. So wird dann Gott in allem verherrlicht.
Dr. Josef Urban FamOT