Gründungsfest des Deutschen Ordens
In seiner Predigt ging Hochmeister Dr. Platter auf die Entstehung der Orden im Allgemeinen und des Deutschen Ordens im speziellen ein. Besondere Erwähnung fand Papst Honorius III. (1216-1227), der in seiner Bulle vom 9. Jänner 1221 erneut dem Deutsche Orden die Rechte des Hospitals und der Templer einräumt: „ Euer Orden, dessen guter Ruf sich weit und breit verströmt, verdient die besondere Huld und Gunst des Apostolischen Stuhles“.
In der Bulle vom 9. Februar 1221 erließ er einen Aufruf an die Bischöfe und Prälaten zur Unterstützung des Deutschen Ordens und seiner Werke: „Wie erfreulich und nützlich für die Fremden und Armen ist das Hospital St. Mariens der Deutschen in Jerusalem. Daran erinnern sich immer wieder diejenigen, die durch die vielfältigen Gefahren des Meeres die heilige Stadt Jerusalem und das Grab des Herrn besuchen. Denn dort werden die Bedürftigen und Armen wiederhergestellt, den Kranken werden vielerlei Dienste zur Heilung geleistet und die durch vielerlei Mühen und Gefahren Erschöpften haben ihre Kräfte wieder erlangt und sind neu belebt“.
Papst Honorius III., war eine großer Förderer der neu aufkommenden Bettelorden und bestätigte die Regeln der Dominikaner, der Franziskaner und der Karmeliter. Den Deutschen Orden schätzte er sehr und erließ zu seinen Gunsten 113 Bullen, von denen die meisten die Gleichstellung bzgl. Privilegien und Freiheiten mit dem Johanniter- und Templerorden zum Inhalt hatten.
Im Anschluss an die Hl. Messe waren alle Teilnehmer zu einer Agape in den Räumlichkeiten von Frater Ingenuin geladen.
Prof. MR Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister