Wallfahrt zum St. Georgenberg und 2. Geistliches Konveniat
Nach der Begrüßung durch Pater Anselm Zeller OSB, feierten wir eine Heilige Messe in der Lindenkirche. In der Predigt ging unser geistlicher Assistent Cfr. Dr. Oswald Stanger, im Besonderen auf das Wirken und die Bedeutung des Heiligen Anselm von Canterbury, dessen Todestag zufälligerweise auch mit dem Datum unseres Konveniats zusammenfällt, ein. Ein mutiger Glaubensvertreter, der als Verteidiger der Freiheit der Kirche keinen Konflikt mit der Obrigkeit scheute. So wurde er im 18. Jhd. auf Grund seiner Werke und seiner Schriften auch zum Kirchenlehrer erhoben.
Wir nutzten das herrliche Wetter, um unser 2. geistliches Conveniat am Vorplatz der Lindenkirche im Freien abzuhalten. Cfr. Dr. Oswald Stanger, referierte einen sehr interessanten Impulsvortrag zum Thema „Krankensalbung“. In dessen Rahmen stellte er die geschichtliche Entwicklung des Sakramentes kurz vor und setzte es mit der Taufe in Beziehung. Die Taufe, ein Sakrament, das jeder Spenden und die „letzte Ölung“, die nur von einem Priester durchgeführt werden kann. Beide Sakramente, wie jedes Sakrament, hat sündenvergebende Wirkung auch wenn die Zeichen nicht vollständig sind. Ein Spannungsfeld, das gerade in Zeiten des Priestermangels doppelt wiegt. Es wurde der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass sich hier die Situation doch ändern könnte, in dem „kirchliche Laien“, offiziell mit Brief und Siegel von der Kirche beauftrag, das Dasein für und das Kümmern um die betroffenen Menschen übernehmen könnten. Über diesen Umstand wurde eifrig diskutiert und debattiert.
Den Abschluss unseres Zusammenseins, bildeten eine gute Jause und erfrischende Getränke im Biergarten der Wallfahrtswirtschaft, wo noch weiter über die seelsorgerliche Begleitung von Kranken und Sterbenden diskutiert wurde.
Mag. Wolfgang Fuchs, FamOT
Komtur der Komturei „Am Inn und Hohen Rhein“