8. Konveniat der Komturei „An Mur und Mürz“ - Jahreskonvent und Vorstellung des Sozialprojektes des Deutschen Ordens
Nachdem alle notwendigen Agenden des Jahreskonvents abgehandelt wurden, gab es auch durchaus Erfreuliches zu besprechen. Unser Komtur Wolf Rauch stellte die Entwicklung des Sozialprojektes dar. Dieses liegt darin, Schwestern, die zeitlebens anderen Menschen zur Verfügung standen, im Alter nicht allein zu lassen und einer Vereinsamung entgegenzuwirken und diese in alle möglichen Aktivitäten einzubinden. In Graz ergab sich die günstige Gelegenheit, da unser Confrater Prim. Franz Schwarzl Vorsteher eines Ordensspitals, nämlich jenes der Kreuzschwestern, ist.
Die ersten Kontakte wurden daher über die Kreuzschwestern geknüpft, die bereits zu drei Veranstaltungen eingeladen worden waren, nämlich zu einem Besuch der Operette „Die Polnische Hochzeit“ in der Oper, zu einer Veranstaltung im Rahmen des Osterfestivals der Styriarte „Psalm“ in der Listhalle und zu einer Aufführung der „Carmina Burana“ im Grazer Stefaniensaal, in der auch unser Confrater Martin Formanek als Chorsänger mitwirkte.
Wenig nach dem Jahreskonvent, nämlich am 01.07.2019, sollte unser Sozialprojekt einen neuen ersten Höhepunkt erreichen. Dank der umsichtigen Planung durch den Diözesanarchivar, unseren Confrater Matthias Perstling, wurde ein attraktives Programm zusammengestellt, das eine Führung im Schloss Seggau und eine Andacht enthielt. Daran schloss ein Buschenschankbesuch in der hervorragenden Buschenschank Kieslinger am Kogelberg an, die nicht nur durch herausragende Labung in Form von Speis und Trank, sondern auch durch einen hervorragenden Ausblick auf die Steirische Weingegend glänzt.
Nicht von ungefähr wurde das Weingut auf der Nachbarerhebung vom ehemaligen österreichischen Tennisstar Thomas Muster erworben und befindet sich nun im Besitz von Dietrich Mateschitz.
Das Sozialprojekt geriet diesmal zu einem Dreiordenstreffen der anderen Art. So war eine Busreise vom Konvent der Kreuzschwestern aus von Graz nach Seggau bzw. zum Kogelberg organisiert, an der nicht nur die Schwester Oberin Maria Bosco und acht weitere Kreuzschwestern, sondern auch die Wirtschaftsdirektorin der Kreuzschwestern teilnahmen. Einige Confratres nutzten die Gelegenheit, im Bus mitzufahren. Andere kamen mit dem Privatfahrzeug nach.
Besonders erfreulich war, dass unsere Deutschordensschwestern aus Friesach eingebunden werden konnten. Confrater Alois Pacher, der auch Ökonom der Schwesternprovinz ist, brachte in seinem PKW zwei Schwestern zu dem geselligen Zusammentreffen mit.
Da auch in Seggau vor Ort zwei Schulschwestern der Franziskanerinnen anwesend waren, die ebenfalls unserer Einladung Folge leisteten und uns begleiteten, geriet der anschließende Buschenschankbesuch zu einem Dreiordenstreffen. Besonders beglückend war für die Confratres, die leuchtenden Augen und das Lächeln der Schwestern zu sehen, die diesen Ausflug aus dem Konvent sichtlich genossen haben dürften.
Nach einem mehrstündigen Programm, wobei mehrere Stunden auf die Buschenschank entfielen, traten wir teilweise mit Bus, teilweise mit Privatfahrzeug wieder die Heimreise an.
Alexander Singer FamOT
Komtureikanzler