Besuch des Hochmeisters in Linz
Hochmeister Frank wies in seinem Vortrag auf das Faktum hin, dass der Deutsche Orden von Laien als Hospitalorden gegründet wurde und es heutzutage wiederum die Familiaren als Laien sind, welche auf apostolischer Ebene tätig sind. Der Familiare habe den Auftrag, als Christ zu wirken und sei das Wirken der Familiaren als Laien innerhalb und außerhalb des Deutschen Ordens ein nicht wegzudenkendes Faktum. Das dem Familiaren anlässlich seiner Einkleidung überreichte Kreuz sei nicht Schmuck oder Zierde, sondern Auftrag an den Familiaren. Das Kreuz sei das Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen.
Abschließend beschäftigte man sich noch mit jenen Herausforderungen, welche in naher Zukunft auf den Deutschen Orden zukommen.
Der Dank für den Besuch des 66. Hochmeisters des Deutschen Ordens in Linz war groß. Dieser wurde auch dadurch zum Ausdruck gebracht, dass Seiner Exzellenz eine Reproduktion eines Bildes aus dem Jahr 1767 überreicht wurde, welche die damalige Linzer Kommende des Deutschen Ordens zeigt.
In Linz hatte bekanntlich der Deutsche Orden von 1713 – 1796 eine eigene Kommende, bis diese aus finanziellen Gründen in eben diesem Jahr verkauft werden musste. Seit 1804 befinden sich in den ehemaligen Räumlichkeiten des Deutschen Ordens das Bischöfliche Priesterseminar Linz. Am 26.5.2013 wurde gut zwei Jahrhunderte später die Komturei An Enns und Salzach errichtet. Heute zählt die Komturei 32 Familiaren. Die Zusammentreffen der Komturei An Enns und Salzach finden in den ehemaligen Kommenderäumlichkeiten statt.
Mag. Dr. Johannes M. Mühllechner, LL.M. FamOT
Komtur