Familiarenvesper bei der Hl. Dorothea in München
Nach einem aufopferungsvollen und demütigen bürgerlichen Leben als Ehefrau und vielfache Mutter und einer Zeit des Pilgerns – stets begleitet und geleitet vom Deutschordens-Bischof Johannes von Marienwerder, ließ sich die Witwe zu strengster Askese und Gebet in ihrer Zelle am Dom von Marienwerder hinter dem Hochaltar einmauern. So war sie ganz dicht beim Herrn in der Eucharistie, bis sie schließlich ihr irdisches Ziel erreichte. Dorothea, die von Papst Paul VI 1976 zur Ehre der Altäre erhoben wurde, lebte vor, wie ein Christ in Demut und Liebe seine weltlichen Pflichten erfüllen, Mühsal geduldig ertragen, dabei immer auf der Suche nach Gott und geführt von der Hl. Kirche schließlich zu Gott finden kann und soll – durchaus in lebenslanger freiwilliger Bindung und eingefaßt in die festgefügten Schutzmauern unseres Ordens.
Im Andenken an die Hl. Dorothea haben sich an ihrem Festtag, dem 25. Juni, einige Familiaren der Komturei „An Isar, Lech und Donau“ an ihrer Gedenkstätte in der Münchner St.-Michaelskirche der Jesuiten versammelt, um die Vesper zu beten. Durch den Mauerstein aus ihrer Zelle schien sie auch uns ganz nah, die Nähe des Herrn vermittelnd. Naheliegend und gesellig war im Anschluß dann auch die Nachsitzung bei bestem Münchner Bier.