Geburtstag der heiligen Elisabeth von Thüringen
Die heilige Elisabeth war Tochter von König Andreas II. von Ungarn und der Gertrud von Andechs-Meranien, eine Tante mütterlicherseits ist die heilige Hedwig von Schlesien. Als Geburtsjahr gilt 1207 als gesichert, Geburtsort und genaues Geburtsdatum sind nicht überliefert. Der Geburtstag wurde später auf den 7. Juli 1207 gelegt – in der biblischen Zahlensymbolik steht die Siebenzahl für die Vollkommenheit und Fülle in Gottes Heilsplan.
Im Geburtsjahr von Elisabeth fand der berühmte „Sängerkrieg auf der Wartburg“ statt. Dichtung und Legende erzählen von der Anwesenheit des zauberkundigen Klingsor aus Ungarn und seinem prophetischen Hinweis auf die Königstochter Elisabeth als „Licht und Stern“ aus Ungarn.
Die beiden ersten Bilder des Elisabethenfrieses zeigen den Seher Klingsor, wie er am Thüringer Landgrafenhof die ferne Geburt der ungarischen Königstochter verkündet, und deren Niederkunft in fürstlicher Umgebung (Foto).
In seiner Homilie zum Sonntagsevangelium verband Pater Jörg Weinbach OT das Gleichnis vom Sämann mit dem segensreichen Wirken der Ordenspatronin: „Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt Frucht – hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach“ (Mt 13, 23). So ist die heilige Elisabeth „Licht und Stern“ der Welt und des Deutschen Ordens bis auf den heutigen Tag.
Nach der heiligen Messe trafen sich die Confratres und ihre Gäste nach längerer Zeit wieder zu einem Familiarenstammtisch – an frischer Luft. Alle waren für den Austausch in froher Runde dankbar.
Thomas Jünger FamOT
Komtur