Sommertreffen der Familiaren des Deutschen Ordens der Komturei "Am Inn und Hohen Rhein"
Am Beginn der hl. Messe ging Komtur Mag. Wolfgang Fuchs FamOT auf die Stationen im bewegten Leben unseres Confraters Georg ein. Er betonte dabei vor allem, wie sich das Deutsch Ordens Motto „Helfen-Heilen-Wehren“ durch das Leben unseres Confraters Georg wie ein roter Faden durchzog. Vom Aufwachsen in einem katholischen Kleinstädtchen in Ungarn über seine Flucht aus Ungarn bis hin zu seinen Wirkungsstätten in Tirol (Innsbruck und Imst) wo er sich stets für seine schwächeren Mitmenschen eingesetzt hatte. Komtur Mag. Wolfgang Fuchs FamOT hatte die besondere Freude, dass er auch die Witwe mit ihrer Tochter und Enkelin begrüßen konnte. Über seine Frau hatte unser verstorbener Confrater auch den Deutschen Orden kennengelernt. Unser geistlicher Assistent ging in seiner Predigt darauf ein, dass wir vor allem Sauerteig sein sollten, aber nur zu gerne Bäcker wären. Der Bäcker jedoch ist der Herrgott und der Sauerteig ist wichtig. Wie der Bäcker durch den Sauerteig wirkt, wirkt Gott durch uns. Als Segensgebet sprach unser geistlicher Assistent ein Gebet von Lothar Zenetti:
„Behüte, Herr, die ich dir anbefehle,
die mir verbunden sind und mir verwandt.
Erhalte sie gesund an Leib und Seele
und führe sie in deiner guten Hand.
Sie alle, die mir ihr Vertrauen schenken
und die mir so viel Gutes schon getan:
in Liebe will ich dankbar an sie denken,
oh, Herr, nimm dich in Güte ihrer an.
Um manche Menschen mach ich mir Sorgen
und möchte ihnen helfen, doch ich kann es nicht.
Ich wünschte nur, sie wär’n bei dir geborgen
und fänden aus dem Dunkel in dein Licht.
Du ließest mir so viele schon begegnen,
so lang ich lebe, seit ich denken kann.
Ich bitte dich, du wollest alle segnen,
sei mir und ihnen immer zugetan.“
Den sehr stimmungsvollen Gottesdienst ließen wir anschließend bei einer zünftigen Jause im urig-gemütlichen Gasthaus Finkau ausklingen. Wir waren froh, dass wir uns nach langer Zeit endlich wieder einmal sehen konnten und in wildromantischer Bergwelt dem Herrgott ein Stück näher sein durften – denn: viele Wege führen zu Gott, der schönste über die Berge (Reinhold Stecher).
Mag. Matthias Claus Seidel FamOT
Komtureikanzler