Neufamiliaren 2019 auf den historischen Spuren des Ordens
Zum morgendlichen Gotteslob traf man sich dann am Samstag, 29.08.2020 gemeinsam mit dem Confrater vor Ort Florian Reis, Komtur der Komturei „An Tauber, Neckar und Bodensee“, und unserer Consoror Maike Trentin-Meyer in der ehemaligen Deutsch Ordens Hospitalkapelle St. Martin/ Bad Mergentheim. Ein inspirierender Impuls zu „Berufung und Erwählung“ (2 Petr 1, 10-11) stimmte uns auf den weiteren Tag ein.
Im Anschluss übernahm dann Consoror Trentin-Meyer, zuständige Konservatorin im Deutschordensschloss, gleich im Hof zwischen St. Martin und St. Johannes Baptist, ursprünglich vom Johanniterorden errichtet, das Zepter und führte die Anwesenden kurz in die Geschichte Bad Mergentheims ein. Sodann ging es durch die kleinen Gassen in Richtung Deutschordensschloss, offiziell auch Residenzschloss benannt. Nach einer prägnanten Einführung in die Bauhistorie stieg man über die Berwarttreppe hinauf zur eindrucksvollen Dauerausstellung über die lebendige Geschichte des Deutschen Ordens. Vom Burgenbau und Handel über die zeitweilige Bi- und Trikonfessionalität des Ordens hin zur Wiederbegründung in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg wird die mehr als 800jährige Geschichte durchleuchtet.
Jeder Consoror und jedem Confrater, die noch nicht in Bad Mergentheim waren, sei diese Reise empfohlen und ans Herz gelegt.
Nach einer kleinen Stärkung mit großartigen Gesprächen über Gegenwart und Zukunft des Deutschen Ordens verabschiedeten wir uns von Confrater Reis und traten die Reise nach Würzburg mit einem Zwischenstopp am Riemenscheider Altar in der Herrgottskirche in Creglingen an.
Ein kulinarischer Ausklang des Tages wurde nach guter Tradition im Innenhof des Bürgerspitals Würzburg begangen.
Das feierliche Hochamt am Sonntag, für uns zugleich auch ein Dankgottesdienst in Erinnerung an unsere Investitur im vergangenen Jahr, feierten wir gemeinsam mit Confrater Prälat Günter Josef Putz in der Pfarrkirche St. Peter und Paul.
Im Anschluss versammelten wir uns nochmals im Bürgerspital, um uns nicht nur für die Rückreise in die jeweiligen Heimatkomtureien zu stärken, sondern auch um Confrater Putz näher kennenzulernen und uns auch mit ihm über aktuelle Themen in Kirche und Orden auszutauschen. Voller Dankbarkeit blicken wir auf das Wochenende, die gemeinsame Zeit, die eindrucksvollen Erlebnisse und Gespräche zurück – allesamt konnten wir das Charisma des Ordens in seiner Vielseitigkeit erleben.
Andreas Geyr FamOT
Komturei „An Rhein und Ruhr“