Hochfest „Unserer Lieben Frau vom Deutschen Haus in Jerusalem“ - Gottesdienst im Kiliansdom zu Würzburg
Der Gottesdienst wurde vom Geistlichen Assistenten der Komturei Franken, Domdekan em. Prälat Günter Putz, zelebriert. H.H. Monsignore Dr. Matthias Türk, der persönliche Referent des Bischofs und Kandidat der Komturei Franken, conzelebrierte.
Confrater Putz führte in seiner Predigt aus, dass das Rote Kreuz aus unserer Welt nicht mehr weg zu denken ist. In allen Notgebieten der Welt ist es unterwegs und pflegt Menschen, weil es Menschen sind. Viele engagierte Bürger stehen dafür selbstlos zur Verfügung. Insofern trifft das Rote Kreuz mitten ins Schwarze. Denn die Geschichte und der Auftrag des Deutschen Ordens kann mit dem weltweiten Mandat des Roten Kreuzes verbunden werden. Schließlich wurde der Orden als Spitalgemeinschaft durch bremische und lübische Kaufleute während des Dritten Kreuzzuges um 1190 bei Akkon gegründet. Auch hier halfen Bürger selbstlos schwer Kranken und Verletzten. Dieser apostolische Dienst, den im Elend vor einem liegenden Menschen zu helfen, ist der Auftrag unseres Ordens bis auf den heutigen Tag.
Die Geschichte des Ordens, insbesondere die Missionierung Preußens und die massive Machtpoltik des Ordens in diesem Raum, zeigt aber auch, wozu das Christentum erdacht und nicht erdacht worden ist.
Die heutige Kirche muss lernen, in einer demokratischen Gesellschaft zu leben und sich nicht hinter den Mauern der Privilegien zu verschanzen. Die Rechristianisierung der Christen , insbesondere in Europa, ist das Gebot der Stunde. Das Charisma des Deutschen Ordens – nämlich das Geheimnis des Kreuzes – kann uns hier helfen.
Um das gemeinschaftliche Leben unter den jetzigen Rahmenbedingungen in der Komturei aufrechtzuerhalten, führt die Komturei Franken am 11.02 einen weiteren Online-Stammtisch durch. Interessierte Consorores und Confratres mögen sich bitte an den Komtureikanzler, Jörg Steinhoff, wenden, der den dafür notwendigen Link gerne versendet.
Jörg Steinhoff FamOT
Komtureikanzler