Eine Komturei – zwei Diözesen: Heinrichsfest in der Erzdiözese Bamberg
In seiner Predigt betonte der Erzbischof Ludwig Schick, dass es Absicht des Bistums-gründers Heinrich und seiner Frau Kunigunde gewesen sei, überall geistliche Zentren in seinem Reich zu gründen. Er habe vor tausend Jahren schon sehr modern gedacht, als er Klöster, Stifte und Pfarreien bildete. Er habe gewusst, dass für jeden Menschen und für den Staat das Wohl des Geistes und der Seele wichtig ist. „Auch heute sind bei den Umstruktur-ierungen für die Zukunftsfähigkeit der Kirche geistliche Zentren unerlässlich“, sagte Schick. Jede Pfarrei und jeder Seelsorgebereich soll damit ein geistliches Zentrum sein oder zu einem werden. Geistlich bedeute für Christen konkret Leben im und aus dem Geist Jesu: „Sein Geist ist der Geist der Gottes- und Nächstenliebe, der achtsamen und hilfreichen Sorge für die Menschen, es ist der Geist der Goldenen Regel: Was du von anderen erwartest, das tu auch ihnen!“
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Familiaren mit Ihren Angehörigen dann nach langer Zeit erstmals wieder zu einem „Frühschoppen“ mit anschließendem Mittagessen im kurz vor Beginn der Coronapandemie wiederbelebten Einhornskeller in der Nähe des Domes, bei leider schlechtem Wetter, so dass man den schönen Biergarten nicht genießen konnte. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, denn jeder war froh, dass man sich nach so langer Zeit des Lockdowns wieder in gemütlicher Runde zum Gedankenaustausch treffen konnte.
Thomas Koch FamOT
Vizekomtur