Einsegnung der Gräber von Haus Noah in Bad Orb
In Bad Orb gibt es dafür zwei Doppelgräber auf dem Friedhof. Je Doppelgrab sind vier bis neun Urnenbeisetzungen möglich. Die Gräber waren bis vor kurzem recht schmucklos ohne Grabplatten und Grabeinfassungen. Pater Jörg Eickelpasch OblOT, der Leiter der Seelsorge in den Deutschordenswerken, regte daher an, eine würdevolle Ruhestätte herzurichten. Confrater Alexander Meyer-Benz FamOT aus Braunsbach kümmerte sich in vorbildlicher Weise um die Restaurierung der Grabanlage und hatte etwa Platten aus schwarzem Marmor organisiert, die zentral in die Mitte der Gräber gelegt wurden und in die jetzt das Wappenschild des Deutschen Ordens eingraviert ist. Die Kosten für die Steinmetzarbeiten zur Instandsetzung der Grabanlage wurden von der Ballei Deutschland und über eine Spendenaktion der Komturei „An Rhein und Main“ aufgebracht. Die jetzt sehr ansehnlich gestalteten Gräber werden von einer Arbeitsgruppe aus Haus Noah gepflegt.
An der Feierstunde unter liturgischer Leitung von Pater Dr. Georg Fischer OT nahmen neben den Familiaren auch Mitarbeiter und Bewohner von Haus Noah teil. Mit einer Statio am Gedenkgarten auf dem Gelände von Haus Noah, in dem mit Namen und Sterbetag beschriftete Steine an die Verstorbenen erinnern, wurde zunächst der Toten gedacht. Danach ging es durch den Ort und über den wunderbar am Hang gelegenen Friedhof hoch zur Grabanlage des Deutschen Ordens. Die Feier mit der Einsegnung der Gräber sollte auch den christlichen Glauben an die Auferstehung bekunden. Darauf wies Pater Georg in seiner Ansprache unter dem Gedanken „Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib“ (1Kor 35–38.42–45) hin. Nach dem gemeinsamen Gebet klang der Nachmittag im Garten von Haus Noah bei Kaffee und Kuchen aus.
Thomas Jünger FamOT
Komtur