Neuer Vorstand der Wissenschaftlichen Vereinigung nimmt Arbeit auf
Vor über 40 Jahren von historisch interessierten Familiaren der Komturei An Rhein und Ruhr gegründet, hat die Vereinigung mittlerweile Mitglieder in fast allen deutschen Komtureien, dazu in der selbstständigen Komturei Alden Biesen, Belgien, und der Ballei Österreich. Auch renommierte Ordenshistoriker, wie zum Beispiel Prof. Dr. Helmut Flachenecker FamOT, Leiter der Forschungsstelle Deutscher Orden an der Universität Würzburg, Prof. Dr. Hubert Houben FamOT, Universität Lecce/Italien, Präsident der Internationalen Historischen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens, Prof. Dr. Klaus Militzer, Universität Köln sind Mitglieder der Vereinigung.
Ein Schwerpunkt liegt in der Verbreitung der wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Deutschen Orden, der auf eine über 830jährige Geschichte zurückblicken kann, mit Hilfe der „Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens“, vor allem im osteuropäischen Raum (besonders Polen). In diesem Jahr wird die Reihe mit Bänden zur mittelalterlichen Liturgie des Ordens als geistlicher Grundlage, zwei Bänden mit Einzelbeiträgen zur Mobilität im Orden und zum Orden in der Zeit des Konstanzer Konzils im 15. Jahrhundert sowie zur mittelalterlichen Kommende in Köln und zum Strukturwandel in der Führungsstruktur des Ordens im 16. und 17. Jahrhundert fortgesetzt. Die Wissenschaftliche Vereinigung leistet so einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Geschichte des Ordens und zum Abbau nationalistischer Vorurteile in Bereichen, die der Orden mit seinem seelsorglichen und karitativen Einsatz nicht erreicht. Immer wieder versuchte er auch Gegenstände der reichen Ordensgeschichte für die Nachwelt zu sichern. So bemüht er sich Porträts von Ordensrittern, Porzellan, Gläser, Kelche usw. durch Ankauf oder Überlassung an ordensspezifische Museen (Wien, Bad Mergentheim) für eine breite Öffentlichkeit zu erhalten. Der neu gewählte Vorstand will die Aktivitäten der Wissenschaftlichen Vereinigung zukünftig auf etwas „breitere Füße“ stellen. So plant er gelegentliche Vorträge, Exkursionen und eventuell die ein oder andere Fahrt zu organisieren.
Um auch in Zukunft weiter die Erforschung und Vermittlung der Ordensgeschichte und der Sicherung von Ordenszeugnissen zu gewährleisten, braucht die Wissenschaftliche Vereinigung noch mehr Mitglieder, Freunde und Unterstützer. Als gemeinnützig anerkannt, ist die Vereinigung berechtigt, für Zuwendungen Spendenbescheinigungen auszustellen. Für weitere Infos steht der 2. Vorsitzende, Cfr. Bertram Alda unter Bertram.alda@gmx.de zur Verfügung.
Prof. Dr. Michael Els FamOT
Vorsitzender der Wissenschaftlichen Vereinigung