Konveniat der Komturei „An der Donau“
Jesu habe damals seine berühmte Rede gleich „mit einem Paukenschlag“ eröffnet, so der Weihbischof, als er gleich eingangs den Gipfel der Nächstenliebe, nämlich die Feindesliebe gefordert habe. Dies bleiben bis heute sehr wohl kantige Worte, an denen man sich reiben kann, setzte er fort. Auch sind sie in der Praxis oft schwer umzusetzen.
Doch Jesus verlange eben mehr als jenes vergeltende „wie du mir, so ich dir“. Er wolle, dass man nicht Echo bleibe und nicht re-aktionär sei. Nicht re-agieren, sondern schöpferisch agieren, sei jener Aufruf Jesu zu interpretieren. Neue Antworten, statt einem Verdrängen der Aggression seien gefragt. Ins Gespräch kommen, soweit das möglich sei, aber auch Verständnis könnten rechte Antworten sein. Diese blieben trotzdem immer Risiko und Wagnis, erforderten ein feines Gespür für die jeweilige Situation. Weihbischof Cfr. Dr. Josef Graf FamOT beendete die Predigt: „Dazu wünsche ich uns Mut und Phantasie.“
Bei einem geselligen Beisammensein im Fürstlichen Brauhaus am Schloss ließen die Familiaren den Abend ausklingen.
Hans Pschorn FamOT
Komtur