Aschermittwoch 2022 in der Deutschordenskirche St. Elisabeth – Wien I
In seiner Homilie ging Hochmeister Frank auf die Fastenzeit ein – sie soll uns anregen das eigene Ego zurückzunehmen und sich dafür mehr Zeit für Gott zu nehmen. Es braucht die Betroffenheit als Voraussetzung für die Erlösung. Die Hinwendung Gottes zum Menschen erfolgt aus reiner Liebe, seine Hinrichtung vor zweitausend Jahren war auf den Menschen ausgerichtet, dieser muss bereit sein, die Liebe Gottes anzunehmen. Seine Liebe gilt nicht der Masse, sondern dem einzelnen Menschen. Die Asche erinnert uns an die eigene Vergänglichkeit und die Rückkehr zur Erde, aus der wir geworden sind. Am Ende des Lebens gibt es nur ein Kriterium, das zählt – die Liebe und nicht was wir im Leben angehäuft haben. Nach der Homilie sang der Chor zur Austeilung der Asche, das Gebet des Asarja aus dem Buch Daniel. Mit dieser liturgischen Feier starteten wir gemeinsam in die österliche Bußzeit.
MR Prof. Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister