Pontifikalamt zum Jahrestag der Amtseinführung von Papst Franziskus
Das Bistum Bamberg ist seit seiner Gründung im Jahr 1007 immer in besonderer Weise mit dem jeweiligen Papst verbunden, da der zweite Bamberger Bischof Suitger im Jahr 1046 vom Volk und Klerus Roms auf Wunsch König Heinrichs III. am Heiligen Abend zum Papst gewählt wurde. Begraben wurde dieser Papst (Clemens II) auf eigenen Wunsch im Bamberger Dom und sein Hochgrab befindet sich heute hinter der bischöflichen Kathreda.
Erzbischof Schick betonte in seiner Predigt die Notwendigkeit von Reformen in der Kirche. Die Kirche müsse sich erneuern, denn sie sei die Kirche Jesu Christi, der sie als Instrument des Heiles für die Menschen gegründet habe. „Das muss sie bleiben!“. Er verwies dabei auf den „Synodalen Weg“ in Deutschland und den vom Papst angestoßenen weltweiten „Synodalen Prozess“. Beide könnten sich ergänzen und so zu einem Joint Venture werden. Dazu sei es notwendig, dass sie aufeinander hören und sich aufeinander einlassen. Er führte weiter aus, dass die Kirche Gemeinschaft mit Gott und der Getauften untereinander sei. Alle Getauften sollten am kirchlichen Leben teilnehmen, in Familie, Beruf, Ehrenämtern und im Gemeindeleben. Sie sollten sich auch an den Entscheidungsprozessen in den Diözesen und der Weltkirche beteiligen.
Im Anschluss an den Gottesdienst traf sich noch ein Teil der Familiaren zu einem Frühschoppen in einer Bamberger Traditonsgaststätte zum Gedankenaustausch.
Thomas Koch FamOT
Vizekomtur