Kreuzerhöhung in München
Am frühen Abend des 14.09.2022 trafen sich Confratres der Komturei „An Isar, Lech und Donau“, um an dem Titelfest des Deutschen Ordens gemeinsam die zweite Vesper zu beten. Hierfür wurde ein besonderer Ort gewählt, die Jesuitenkirche St. Michael in der Fußgängerzone von München. St. Michael ist der erste und größte Renaissancebau nördlich der Alpen und beeindruckt dem zweitgrößten freitragenden Tonnengewölbe der Welt. Mitten in dieser von Einheimischen und Touristen stark frequentierten Kirche befindet sich die etwas versteckte und manchmal wenig wahrgenommene Seitenkapelle der Heiligen Dorothea von Montau, Patronin des Deutschen Ordens und Preußens. Von der Reklusin und Mystikerin sind nur einige Berührungsreliquien erhalten. Somit befindet sich ein Stein aus ihrer Klause am Dom von Marienwerder in der Seitenkapelle von St. Michael, seitlich verziert mit dem Deutschordens-Schild.
Im Anschluss an das gemeinsame Gebet hielt Confrater Pfr. Clemens Bombeck eine bewegende Ansprache über das außergewöhnliche Leben der Heiligen Dorothea und ihre große Wirkung auf ihr Umfeld sowie die ganze Region, wo sie für viele Gläubige zur geistlichen Ratgeberin wurde. Dabei wurde der Bogen gespannt zu der Erhöhung des Heiligen Kreuzes, dem Symbol aller Hoffnung.
Anschließend ließ die Komturei das Hochfest mit einem gemeinsamen Abendessen und vielen anregenden Gesprächen am Münchner Dom ausklingen.
Tobias R. Noss FamOT
Komtureikanzler „An Isar, Lech und Donau“