Jahreskonvent in München mit Vortrag über Radio Horeb
Traditionell beging die Komturei „An Isar, Lech und Donau“ im Januar ihren Jahreskonvent, der mit über 30 Confratres und Consorores gut besucht war. Die heilige Messe zur Eröffnung des Konvents wurde in St. Martin, München-Untermenzing gefeiert. Prior P. Christoph Kehr zelebrierte als Geistlicher Assistent der Komturei die Messe und ging in seiner Predigt darauf ein, dass Johannes der Täufer seine Zuhörer auf Jesus hinweist: „Hier ist der Sohn Gottes!“ Wie auch der Isenheimer Altar zeigt, tritt Johannes zurück, um Jesus den Vortritt zu lassen, denn darin besteht sein Auftrag: Zeigefinger auf Jesus zu sein. Genau dies ist auch der Auftrag der Kirche, auf Jesus zu zeigen: „Seht das Lamm Gottes, den Sohn Gottes!“ Die Kirche soll nicht um sich selbst kreisen, sondern wie Johannes immer ein Zeigefinger auf Jesus sein. Auch an uns alle ergeht im Alltag dieser Auftrag, den jeder auf seine Weise und an seinem Platz erfüllen kann: In seinem Leben auf Jesus Christus zu verweisen. „Kehrt um, denn das Himmelreich ist nahe!“ Es ist unser Auftrag, in unserem Leben als Christen das zu vollenden, was durch Jesus bereits angebrochen ist.
Nach der heiligen Messe kehrte die Komturei bei guten Gesprächen in der „Insel Mühle“ für ein gemeinsames Mittagessen ein. In dem dortigen Konferenzraum hielt anschließend Cfr. Eugen Burth einen äußerst informativen Vortrag über Radio Horeb, der sich treffend an die Predigt von Prior P. Christoph Kehr anschloss. Der Radiosender Radio Horeb mit Sitz in Balderschwang hat genau dies zum Auftrag, auf Jesus zu zeigen und den Menschen auf ihrem Weg zu Christus zu helfen. Horeb ist ein christlicher Sender katholischer Prägung auf Basis des Zweiten Vatikanischen Konzils. Finanziell wird der Sender von seinen Hörern getragen. 50 Hauptamtliche und etwa 500 ehrenamtliche Mitarbeiter gestalten das Programm. Radio Horeb hat ein Netzwerk aus 500 Referenten, darunter auch Ordensmitglieder wie P. Stefan Havlik, Cfr. Weihbischof Dr. Josef Graf oder Ehrenritter Bischof Prof. Dr. Rudolf Voderholzer. Bundesweit hat der Sender täglich 500.000 Hörer über Digitalradio, Satellit, Kabel oder Internet (www.horeb.org) und überträgt täglich eine heilige Messe sowie gemeinsame Gebete. Dabei unterteilt sich das Programm in die Themenbereiche „Spiritualität“, „Lebenshilfe“, „Glaubensvermittlung“, „Nachrichten aus Kirche und Welt“ sowie Musik. Besonders zeichnet den Sender die große Hörerbeteiligung aus, denn man kann stets anrufen und am Programm teilnehmen. Etwa die Hälfte der anwesenden Confratres zeigte sich als regelmäßige Radio Horeb Hörer, darunter auch Prior P. Christoph Kehr.
Nach dem Vortrag begann das Jahreskonvent, zu dem Komtur Mario Külgen alle Anwesenden herzlich begrüßte. Zuerst besprach der Komtur das letzte Komtureijahr mit dem Höhepunkt der Investitur in München und bot einen Ausblick auf das kommende Komtureijahr. Hier wird zweifelsohne einer der absoluten Höhepunkte die feierliche Einweihung des St. Georg-Brunnens am 23. April sein, zu dem die Ballei zeitnah eingeladen wird. Ebenso wurde über den aktuellen Stand der Maria-Hilf-Kapelle in Weyarn berichtet, die fester Sitz der Komturei „An Isar, Lech und Donau“ werden soll, sodass Weyarn in tiefer Verbundenheit nicht nur mehr geistliche Heimat der Komturei wäre. Als traditioneller Teil des Jahreskonvents wurden die Jubilare geehrt, die ein rundes Investitur-Jubiläum haben. Abschließend wurden Statistiken dargelegt, aus der Ballei berichtet, der Kassenbericht von Komtureiökonom Dr. Bernhard Hofmann dargelegt sowie der Kassenprüfbericht von Cfr. Klaus Weber. Besonderer Dank galt Vizekomtur Dr. Konrad Maria Weber für die Organisation dieses Jahreskonvents der Komturei.
Tobias Noss FamOT
Komtureikanzler