Spende an die Bahnhofsmission in Würzburg
Die Komturei „Franken“, vertreten durch ihren Komtur Thomas Koch, Komtureiökonom Carl Scheuermann und Komtureikanzler Jörg Steinhoff, übergab eine Spende in Höhe von 2.000 Euro an den Leiter der Bahnhofsmission Würzburg Michael Lindner-Jung in Anwesenheit S. E. Bischof Dr. Franz Jung, der an diesem Tag Dienst in der Bahnhofsmission tat.
Seit seiner Gründung durch Lübecker und Bremer Kaufleute vor Akkon 1190 gehört karitatives Handeln – Helfen und Heilen – untrennbar zum Deutschen Orden dazu. Deshalb war es der Komturei ein großes Anliegen, die Bahnhofsmission über ihr gemeinnütziges St. Elisabeth-Hilfswerk zu unterstützen, die für viele „gestrandete“ Menschen ein erster Anlaufpunkt am Würzburger Bahnhof ist. „Wir sind Anker für Menschen, die alleine unterzugehen drohen“, sagte Michael Lindner-Jung. „24 Stunden jeden Tag sind wir erreichbar für Hilfesuchende ganz gleich in welcher Not: Obdachlose Frauen, Frauen mit Kindern auf der Suche nach Schutz vor häuslicher Gewalt oder Reisende in Schwierigkeiten, weil ihnen Portemonnaie, Handy und Ausweispapiere abhandengekommen sind.“ Rund 60.000 Hilfekontakte verzeichnete die Würzburger Bahnhofsmission allein im vergangenen Jahr. Darunter besonders viele von materieller Armut, Flucht und psychischen Belastungen betroffene Menschen.
Beide Seiten nutzten den Termin, um sich gegenseitig über ihre Arbeit zu informieren. Lindner-Jung führte den Komtureivorstand durch die Wärmehalle, einem zusätzlichen Schutzraum in den Wintermonaten, und berichtete vom Projekt „Mutmacher:in am Bahnhof“, das als neues Angebot sozusagen „aufs Gleis gesetzt“ wurde, um Menschen mit Bedarf Gespräche zur Ermutigung und Beratung anbieten zu können. Komtur Thomas Koch berichtete, dass die Komturei „Franken“, welche die Diözesen Bamberg und Würzburg umfasst, über ihr Hilfswerk, das neben der Bahnhofsmission Würzburg auch die „Tafel“ in Bamberg mit einer Spende sowie in Bayreuth die „Suppe am Samstag“ unterstützt, um so einen bescheidenen Beitrag zur Bekämpfung der Not vor der Haustür zu leisten. Des Weiteren stellte die Komtureileitung die Geschäftsbereiche der Ordenswerke des Deutschen Ordens vor, als da sind: Altenhilfe, Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie die im Einzugsbereich der Komturei befindlichen Suchthilfeeinrichtungen, die es ebenfalls zu unterstützen gilt.
Jörg Steinhoff FamOT
Komtureikanzler