„Maria, Mutter der schönen Liebe“
Am Samstag, dem 29. April 2023, feierte Ehrenritter Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit Hochmeister Frank in der Regensburger Stiftspfarrkiche St. Kassian mit den Familiaren der Komturei „An der Donau“ ein Pontifikalamt. Pandemiebedingt hatte der Termin mehrfach verschoben werden müssen, nun konnte er bei schönstem Wetter endlich stattfinden.
Die Stiftspfarrkirche St. Kassian in der Regensburger Innenstadt ist nicht nur die älteste Pfarrkirche, sondern mit 64 Katholiken auch die kleinste Pfarrei der Diözese. Das Rokoko-Kleinod, das auch Ziel einer Marienwallfahrt war, bot mit seinem kunsthistorisch wie theologisch anspruchsvollen Freskenprogramm auch den Gegenstand der Predigt von Ehrenritter Bischof Rudolf. In sechs großen Fresken wird jeweils eine Frauengestalt des Alten Testamentes dargestellt, die sozusagen ein Hinweis auf die Person der Gottesmutter ist. Allen sechs Frauen ist gemeinsam, dass sie „schöne Rettergestalten sind, die Heil und Segen über die Menschen brachten“. So sieht man dort Sarah, die Frau Abrahams, Judith, Batseba, die Mutter des weisen Königs Salomon, sowie Esther, Abigail und Rebecca.
Komtur Hans Pschorn freute sich sichtlich über die große Zahl an Confratres, die aus der ganzen Komturei nach Regensburg gekommen waren. Neben Ehrenritter und Hochmeister war der 2022 geweihte Pater Matthias Wagner einer der Zelebranten an jenem Volksaltar, den Bischof Rudolf vor einigen Jahren geweiht hatte. Die Kirchenmusik lag in den bewährten Händen von Cfr. Ludwig Schmitt (Orgel) und Cfr. Daniel Reisinger (Trompete). Ministranten- und Kantorendienste wurden von Valentin und Konstantin, den Söhnen des Vizekomturs Dr. Thomas Koch übernommen. Cfr. Weihbischof Dr. Josef Graf hatte im Volk Platz genommen.
Schon bei der Predigt, die Bischof Rudolf mitten im Kirchenschiff hielt, richteten alle Anwesenden den Blick immer wieder in die Höhe, um seinen Ausführungen zu den marianischen Fresken lauschen zu können. Nach dem Pontifikalamt und dem Gruppenbild vor dem Gnadenbild „Maria, Mutter der schönen Liebe“ gab es weitere theologische wie kunsthistorische Erläuterungen durch den Regensburger Oberhirten. Nach einem kleinen Empfang im Hotel Restaurant Bischofshof, der ehemaligen Residenz der Regensburger Fürstbischöfe, führte Bischof Rudolf den Hochmeister und die Teilnehmer des Konveniats durch die Regensburger Innenstadt, um dort zahlreiche Hausheilige zu erläutern, die Glaubenszeugen aus mehreren Jahrhunderten sind. Ein Tag mit vielen guten Begegnungen und Gesprächen klang dann bei einem Abendessen im Bischofshof aus, in der Vorfreude auf ein nächstes Konveniat.
Hans Pschorn FamOT
Komtur
Text und Bilder: Carl Borromäus Prämaßing, Prämaßing Kommunikation Regensburg