„Alt und Jung“-Treffen in Grevenbroich – Hochmeister verleiht Verdienstkreuz an Cfr. Dr. Klaus-Werner Schulte
Es ist gute Tradition, sich zum Ende der Sommerferien in Haus und Garten von Familie Schulte zu treffen. Auch in diesem Jahr erging wieder die Einladung an die Familiaren und Gäste der Komturei. Allerdings beschlich die Gastgeber eine gewisse Nervosität, als die Gästeliste immer länger und länger wurde. In den vergangenen Jahren waren es etwa 30 Consorores, Confratres und Gäste, die kamen, in diesem Jahr war manches anders! Hochmeister Frank hatte die Einladung nach Grevenbroich-Noithausen angenommen. Sicherlich auch durch die Möglichkeit einer Begegnung mit ihm motiviert, hatten sich über 60 Familiaren, Ehepartner, Kinder und Gäste angemeldet.
Mit einem Pontifikalamt zum Fest Verklärung des Herrn in der Pfarrkirche St. Mariä Geburt begann das diesjährige Treffen. Neben dem Hochmeister, der aus Passau, nach der Feier von Professjubiläen bei den Deutschordens-Schwestern, angereist kam, konnte auch der Archivar und Kurator der Ridderlijke Duitsche Orde Balije van Utrecht, Prof. Dr. Renger de Bruin, der Ehrenritter des Deutschen Ordens, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Udo Arnold, sowie Balleimeister Thomas Jünger begrüßt werden.
Der Hochmeister, der eindrucksvoll zum Evangelium des Festes predigte, hatte zum Ende der Eucharistiefeier eine besondere Überraschung. Als die Kanzlerin der Komturei Monika Schulte und der Balleimeister Thomas Jünger zum Ambo gingen, wurde jedem Anwesenden deutlich, dass noch etwas sehr Wichtiges kam. Mit herzlichen Worten sprach Consoror Schulte über die Amtszeit von Cfr. Dr. Klaus-Werner Schulte als Komtur der Komturei „An Rhein und Ruhr“. Im Dezember 2009 gewählt, besuchte der neue Komtureivorstand den damaligen Hochmeister Bruno Platter in Wien, um sich vorzustellen. In Folge dieses Gespräches wurde Confrater Schulte von Hochmeister Bruno gebeten, als Komtur der größten Komturei in der Ballei Deutschland das Amt des Balleimeisters mit zu übernehmen. Gemeinsam mit Cfr. Christoph Krebs leitete er als interimistischer Balleimeister für drei Jahre die Ballei Deutschland.
Consoror Schulte übergab das Wort an Balleimeister Thomas Jünger, der mit sehr anerkennenden Worten über die Aktivitäten von Dr. Schulte ab dem Jahre 2010 berichtete. Die Unruhe in der Ballei Deutschland, die internen Zerwürfnisse innerhalb der Familiaren, das Verhältnis der Familiaren zu den Brüdern, bis hin zum Hochmeister nach Wien, konnten durch die ruhige und zugewandte Art von Confrater Dr. Schulte bald bereinigt werden. „Schnell und erfolgreich glättete er die Wogen und stellte den Frieden im Orden wieder her“, führte Balleimeister Jünger aus. Nach Ablauf der dreijährigen interimistischen Amtszeit stellt sich Dr. Klaus-Werner Schulte zur Wahl und wurde gewählt, zwei weitere Wiederwahlen sorgen dafür, dass Comfrater Schulte insgesamt 12 Jahre an der Spitze der Ballei Deutschland stand.
„Und jetzt bist du wieder einfacher Familiare von Rhein und Ruhr!“, mit dieser Feststellung führte Consoror Schulte die herzlichen Worte des Balleimeisters fort und stellte fest, dass Confrater Schulte immer ansprechbar ist, seien es medizinische, persönliche oder Fragen zum Deutschen Orden. Der heutige Tag sei wieder ein deutliches Zeichen für die Gastfreundlichkeit von ihm und seiner Frau Cornelia. Als Dankeschön an Cornelia Schulte, die ihren Mann immer bei seinem Engagement im Deutschen Orden tatkräftig unterstützt hat, überreichte Consoror Schulte im Auftrag von Ballei und Komturei eine Flasche mit den berühmten Düsseldorfer Champagnertrüffeln.
Cfr. Diakon Winfried Niesen verlas im Anschluss an die Laudatio die in lateinischer Sprache verfasste Urkunde, in der Hochmeister Frank mitteilt, dass er in Anerkennung seiner großen Verdienste das Verdienstkreuz des Deutschen Ordens an Cfr. Dr. Klaus-Werner Schulte verleiht. Mit herzlichen Worten dankte ihm Hochmeister Frank für das Engagement und legte dem Alt-Balleimeister das Verdienstkreuz an. Kräftiger und langer Applaus der Anwesenden zeigte die Freude über die höchste Ehrung, die für einen Familiaren im Deutschen Orden möglich ist.
Gerührt bedankte sich der Geehrte: „Ich war nie alleine! Immer gab es gute Familiaren, die mich unterstützten. In den ersten drei Jahren waren es die neun Komture, später der gewählte Balleivorstand, zu jeder Zeit meine Frau.“
Nach einem Gruppenfoto ging es in das Haus von Familie Schulte. Wegen des strömenden Regens war eine Nutzung des Gartens unmöglich. Man rückte zusammen und saß beieinander, das sorgte dafür, dass man gut ins Gespräch kam. Die Töchter der Eheleute Schulte verteilten den mitgebrachten Kuchen, der schnell Abnehmer fand und schauten, dass die Kaffeetassen nie leer wurden.
Für alle war es ein wunderschöner Tag!
Prof. Dr. Michael Els FamOT
Komtureirat