Deutschordensschwestern feiern Professjubiläen im Provinzhaus St. Nikola in Passau
Der erste Samstag im August ist immer einer der Höhepunkte im Jahreskreis der Deutschordensschwestern und ein fester Termin für viele Familiaren und deren Angehörigen sowie für viele Freunde der Pfarrei St. Nikola. Es ist der Tag, an dem die Ordensleitung aus Wien und die drei Zweige des Deutschen Ordens zusammentreffen, um an den Professjubiläen verdienter Ordensschwestern teilzunehmen. Ein weiterer Höhepunkt war in diesem Jahr die Begegnung zweier Hochmeister, nämlich S.E. Hochmeister Generalabt Frank Bayard OT und seines Vorgängers des Althochmeisters Dr. Bruno Platter OT, der unmittelbar vor den Professjubiläen die Exerzitien bei den Schwestern hielt.
In dem feierlichen Pontifikalamt unter dem Hochmeisters als Hauptcelebrant feierten diesmal sechs Schwestern ihr Professjubiläum, wobei sie ihr Gelübde erneuerten. Leider konnte aus gesundheitlichen Gründen Sr. Roberta Gerlich OT aus Bad Alexandersbad ihr 75. Jubiläum nicht mitfeiern. Gerne hätten die Anwesenden ihr zu dieser langen Treue im Dienst der Vertriebenen, Armen, Kranken und Verzweifelten verbunden mit dem Aufbau der Provinz in Passau unseren Dank und unsere Hochachtung ausgesprochen. Nicht minder beeindruckend empfanden wir dabei natürlich auch das seltene 65. Professjubiläum von Sr. Aloisia Prieler OT. Vor 60 Jahren legten Sr. Maria-Elekta Gschaidmeier OT und Sr. Maria-Luise Hitschfeld OT ihren ersten Profess ab. Ihr 50. Professjubiläum beging Sr. Hildegard Kuchlbauer OT. Alle haben sie mit Überzeugung die Frohe Botschaft verkündet und nach den Ordensregeln gelebt. In seiner Festpredigt würdigte der Hochmeister den hohen Einsatz für den Orden und seine ihm anvertrauten Schutzbedürftigen.
Im Refektorium des Klosters folgten sodann eine gemeinsame Stärkung bei Kaffee und Kuchen sowie die Begegnung mit den Gästen, den Angehörigen der Jubilarinnen und den Vertretern der drei Ordenszweige. Wie alle Jahre waren die Familiaren eingeladen und aus den bayerischen und österreichischen Komtureien zahlreich angereist. Sehr schmerzlich vermisst wurde unser verstorbener Cfr. Dr. Johannes Mühllechner FamOT aus Linz, der seit vielen Jahren regelmäßiger Gast bei diesem Jubiläum war und ein Band der Freundschaft zur den Deutschordensschwestern und vielen Familiaren geschaffen hat.
Prof. Dr. Michael Schörnig FamOT