Hochfest Kreuzerhöhung in Wien
Zum Abschluss der Fachtagung zum 150. Todestag von P. Peter Riegler vom 8. bis 9. September 2023 im Thomassaal des Dominikanerkonventes S. Maria Rotunda in Wien wurde am Sonntag, 10. September, das Hochfest Kreuzerhöhung mit Hochmeister Frank in St. Elisabeth im Deutschordenshaus gefeiert. Es konzelebrierten Althochmeister neben anderen Arnold Wieland, Generalprokurator Christian Blümel, P. Ewald Volgger, Cfr. Domkapitular Michael Münzer. Als Ordinarium wurde die Spatzen-Messe KV 220 von W. A. Mozart unter der musikalischen Leitung des hochmeisterlichen Kapellmeisters Thomas Dolezal aufgeführt. Zahlreiche Familiaren der Ballei Österreich sowie aus Südtirol und Deutschland sowie Teilnehmer der Fachtagung nahmen am Pontifikalamt teil.
Hochmeister Frank hob in seiner Predigt die Bedeutung des weißen Kreuzes auf schwarzen Grund als Gütezeichen für die Umsetzung von Helfen und Heilen hervor. Der Sinn des Kreuzes in unserem Leben: es führt zu Vertrauen auf Gottes Wirken, zu Zuversicht und Hoffnung. Was uns bedroht oder schmerzt, bekommt beim Blick aufs Kreuz ein anderes Licht, es soll das Ausmaß der Liebe Gottes sichtbar machen. Vor 40 Jahren war Papst Johannes Paul II. zu Besuch in Wien und feierte bei strömenden Regen vor dem Papstkreuz im Donaupark mit Hundertausenden die heilige Messe. In seiner Predigt wies er darauf hin, dass das Kreuz ein Zeichen der Liebe für den Einsatz anderen Menschen gegenüber ist, dass Liebe stärker als Hass ist und keine Grenzen kennt. Hochmeister Bayard schließt mit der Aufforderung, das Kreuz im Herzen zu tragen – es macht uns zu Menschen, durch die Gottes Liebe erkennbar wird. Am Schluss der Messe erfolgte der Segen mit der Kreuzreliquie und danach sang die Gemeinde „Gegrüßet seist du, Königin“.
Bei herrlichem Spätsommerwetter gab es noch eine Agape im Hof des Deutschen Hauses, wo sich ausreichend Gelegenheit für einen Gedankenaustausch bot.
MR Prof. Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister