Konveniat mit Vortrag über christliche Spiritualität in Regensburg
Das erste Konveniat des Jahres 2024 stand unter dem Thema "Was ist christliche Spiritualität?". Cfr. Weihbischof Dr. Josef Graf zog mit seinem Vortrag die Spitze des Deutschen Ordens an. So nahmen Hochmeister Frank, der Prior der Brüderprovinz P. Christoph Kehr und Balleimeister Thomas Jünger sowie zahlreiche Confratres der Komturei teil.
Zu Beginn des Konveniats feierten Weihbischof Dr. Josef Graf und Hochmeister Frank mit P. Matthias Wagner einen festlichen Gottesdienst mit hervorragender musikalischer Gestaltung durch Cfr. Ludwig Schmitt (Orgel) und Cfr. Daniel Reisinger (Trompete).
Hochmeister Frank unterstrich in seinem Grußwort die Notwendigkeit, sich immer wieder auf die spirituellen Grundlagen des Ordens zu besinnen, um den gemeinsamen Weg des Ordens zu stärken und verwies auf die Einkehrtage in Passau zum Thema „Spiritualität im Orden“ von 15. – 17. Februar 2024.
Kurzfassung des Vortrags „Was ist christliche Spiritualität? von Weihbischof Dr. Josef Graf:
Von Spiritualität ist heute sehr viel die Rede. Angesichts des oft schillernden und unklaren Verständnisses des Begriffes in der säkularen Welt stellt sich die Frage, was eigentlich unter „christlicher Spiritualität“ zu verstehen ist. Weihbischof Graf versuchte in Entsprechung zum christlichen Gottesbegriff ein trinitarisches Verständnis christlicher Spiritualität zu entfalten. Christliche Spiritualität muss theozentrisch, christozentrisch und pneumatozentrisch ausgerichtet sein nach der Grundformel: Zum Vater durch Christus im Heiligen Geist. Dabei wird sich christliche Spiritualität stets zwischen den beiden Polen der subjektiven Erfahrung und dem objektiven Glaubensgut der Kirche zu bewegen haben. Was die konkrete Praxis betrifft, plädierte Graf für eine legitime Methodenvielfalt christlicher Spiritualität von der Pflege der großen kirchlichen Frömmigkeitsformen bis zur Offenheit für neue Methoden. Somit darf zu christlicher Spiritualität alles gehören, was den Glauben, die Hoffnung und Liebe mehrt.
Die Veranstaltung endete mit einem geselligen Abschluss.
Hans Pschorn FamOT
Komtur