Titelfest Kreuzerhöhung in Wien
Die Familiarengemeinschaft der Ballei Österreich beging das Titelfest Kreuzerhöhung am 14. September mit einer Messe, die vom Geistlichen Assistenten der Ballei Cfr. Pfarrer Dr. Andreas Kaiser zelebriert wurde.
Die beiden Lesungen führten die Confratres und deren Angehörige direkt auf das Fest Kreuzerhöhung hin. In der ersten Lesung Num 21,4–9 stand das Volk Israel im Mittelpunkt. Es verlor auf dem Weg durch die Wüste den Mut und lehnte sich gegen Gott und Mose auf. Gott schickte Giftschlangen und viele Israeliten mussten sterben. Es folgte eine Umkehr und so betete Mose für das Volk der Israeliten. Der Herr leitete Mose an, eine Kupferschlange zu machen und auf eine Fahnenstange zu hängen. Jeder, der zu dieser aufblickte, wurde gerettet. In der zweiten Lesung wird über Jesus berichtet, der Gott gleich war, sich jedoch entäußerte und gehorsam war bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Im Evangelium hörten wir, dass der Menschensohn erhöht werden muss, wie die Schlange in der Wüste, damit jeder, der glaubt, das ewige Leben hat. Der gesandte Christus, der durch seinen Tod am Kreuz die Welt gerettet hat.
Unser Geistlicher Assistent rundete mit seiner Homilie die Schriftlesungen ab. Das Kreuz schockiert viele Menschen in der Welt mehr und mehr. Die Fähigkeit, es anzuschauen und die wahre Botschaft des heiligen Kreuzes aufnehmen zu können, scheint beständig abzunehmen. Es wird darin die Verwundung, das Leid, der Tod erblickt. Wenn man sein Herz für die Botschaft Jesu Christi indes öffnet, so ändert sich dieses schockierende Bild ganz grundlegend. Dann steht das Kreuz vielmehr für die Liebe Gottes, der die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen Sohn hingab, für eine Umkehr und Verzeihung, die die Welt gerade so sehr braucht, und für das ewige Leben. Es gibt auf der Welt so vieles, das uns sprachlos zurücklässt, obgleich vieles einer intensiven Offenlegung des Herzens und einer Besprechung bedürfte. Das Heil des Kreuzes soll als sichtbares Symbol unserer Gemeinschaft tief in unseren Herzen sein.
Bei den Fürbitten wurde nicht nur für die an diesem Tag verstorbenen Ordensmitglieder gebetet, sondern auch des aus Österreich stammenden Confraters Rudi Heinrich (Ballei „Ad Tiberim“) gedacht, dessen irdischer Leib an diesem Tag am Campo Santo Teutonico in Rom zur letzten Ruhe gebettet worden war.
Auf Einladung von Cfr. Christian Herrlich konnten wir im Churhaus am Stephansplatz die Feier unseres Titelfestes Kreuzerhöhung ausklingen lassen.
Dr. Ulrich Voit FamOT