Adventskonveniat und Wahlkonvent in Frankfurt-Sachsenhausen
Am zweiten Sonntag der Adventszeit 2024 trafen sich die Confratres der Komturei „An Rhein und Main“ zu ihrem traditionellen Adventskonveniat, das dieses Mal auch Wahlen des Komtureivorstandes beinhaltete. Nach dem Gottesdienst in der frisch renovierten Deutschordenskirche, in welcher der geistliche Assistent P. Jörg Weinbach über die Bedeutung des Advents als geistliche Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest predigte, begaben sich die Confratres in den benachbarten Rittersaal der Frankfurter Kommende. Dort vertiefte Pater Jörg seine Gedanken zur Bedeutung der geistlichen Vorbereitung der Adventszeit anhand der Präfationen in seiner Adventsmeditation. Daran schloss sich die Wahl des Komtureivorstandes an: Komtur Dr. Dirk Hohn und sein Rat wurden wiedergewählt.
Im Rahmen des Jahreskonventes blickte der Komtur auf das vergangene Jahr zurück und hob die besondere Bedeutung dreier Veranstaltungen hervor. Die Confratres haben im Sommer einen Tag lang die Bewohner des Hauses Noah, einer Suchthilfeeinrichtung der Ordenswerke, nach Frankfurt eingeladen, um ihnen einen möglichst sorgenfreien Tag mit Schifffahrt auf dem Main und einem gemeinsamen Grillen zu verbringen – dies gemäß des Ordensmottos. Ferner fand im Juli 2024 in der Elisabethkirche in Marburg, der Grablege der heiligen Elisabeth, eine ökumenische Vesper anlässlich des Geburtstages der Patronin des Deutschen Ordens statt. Diese wurde von Seiten der katholischen Kirche von P. Jörg Weinbach und von der evangelischen Kirche von Pfarrer Ulrich Hilzinger gestaltet. Einige Confratres übernahmen darüber hinaus die musikalische Umrahmung der Vesper mit Gesang und Orgelspiel. Im Anschluss informierten sich die Confratres anhand eines Vortrages von Frau Dr. Eva-Maria Dickhaupt über die verschiedenen rituellen Aufschwörschilde in der Elisabethkirche; die Komturei hat einen Geldbetrag zu deren Restauration gespendet. Um sich auf das Osterfest vorzubereiten und geistlich einzustimmen, waren die Confratres in der Fastenzeit überdies in das Bonifatiuskloster nach Hünfeld gefahren. Das Wochenende dort stand unter dem Motto „Der Mensch, die Passion Gottes“ und wurde inhaltlich von P. Jörg Weinbach gestaltet, die Organisation lag in den Händen des Komtureikanzlers Michael Poßner. Von Hünfeld aus waren am Palmsonntag einige Confratres ins katholische Eichsfeld aufgebrochen, um mit Confratres anderer Komtureien an der so genannten Leidensprozession in Heiligenstadt teilzunehmen.
Der Komtur konnte während des Konveniats auch zu ganz Besonderem gratulieren: Cfr. Karl-Ferdinand Schmitt aus Bad Soden-Neuenhain feierte am 12. März 2024 sein 50-jähriges Investiturjubiläum.
Das Adventskonveniat 2024 endete mit einer guten kulinarischen Tradition: Cfr. Michael Poßner und seine Frau Christamaria hatten dankenswerterweise und wie in den Vorjahren auch ein äußerst schmackhaftes Viergänge-Menü vorbereitet. Geistlich und körperlich gestärkt gingen die Confratres in die weitere Advents- und anschließende Weihnachtszeit.
Burkhard Wick FamOT