Cfr. Sektionschef Mag. Erich Staringer FamOT verstorben
Wie eingangs erwähnt wuchs Erich in bescheidenen Verhältnissen auf und musste sich nach seiner Matura in Wien das Studium als Werksstudent selbst verdienen. Er studierte Staats-und Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Während seines Studiums trat er auch der K.Ö.H.V. Nordgau im ÖCV bei, der er bis zu seinem Tode angehörte.
Nach Abschluß des Studiums trat Mag. Staringer in den Finanzdienst ein, wobei er als Referent in einem Fianzamt arbeitete. Aufgrund seines Fleißes, seiner Fähigkeiten und Competenz wurde er sehr bald in das Finanzministerium berufen, wo er sehr rasch Abteilungleiter wurde. Es wurde ihm die Leitung der Abteilung Ausfuhrförderung und Garantiewesen der Republik Österreich für Exporte übertragen. In dieser Funktion war er nicht nur einer der wesentlichen Förderer der Österreichischen Exportwirtschaft, sondern er war auch unter anderem Staatskommisär der Österreichischen Kontrollbank, über welche die Garantien abgewickelt wurden. Diese Funktionen haben dazu geführt, dass ihm höchste in- und ausländische Auszeichnungen verliehen wurden. Der Erzbischof von Wien berief ihn wegen seiner profunden Kenntnisse der Finanzwelt in den Diözesankirchenrat, dem er viele Jahre mit seinem Rat zur Seite stand. Am Ende seiner beruflichen Tätigkeit wurde er zum Sektionschef ernannt, es ist dies der höchste Rang für Österreichische Beamte.
Cfr. Mag. Erich Staringer wurde am 13. März 1986 in den Deutschen Orden aufgenommen und am 23. November 1986 in Wien investiert. Ihm verdanke ich, dass auch ich Mitglied des Deutschen Ordens sein darf. Von 1994 bis 2000 war Cfr. Mag. Erich Staringer Balleimeister der Ballei Österreich. Aber auch nach diesem hohen Amt hat er, solange es seine Gesundheit zuließ, rege Anteilnahme am Leben der Ballei Österreich genommen. Nach dem Tode seiner Gattin Olga im Herbst 2011 ist er in das Elisabethheim der Hartmannschwestern in Wien Hietzing übersiedelt, wo er sehr zurückgezogen lebte. Die letzten Jahre waren für ihn sehr beschwerlich, er konnte und wollte nicht mehr aus dem Haus. Seine Familie war mit ihm noch am Sonntag zum Essen aus, am Dienstag 28. Februar 2017 hat ihn Gott der Herr über Leben und Tod zu sich in die Ewigkeit gerufen.
Ruhe in Frieden Freund und Bruder.
Altballeimeister Dipl. Ing. Hans Haider FamOT