Familiaren des Deutschen Ordens feierten in Innsbruck Fest des Hl. Georg
Landtagspräsident DDr. Van Staa erklärte nach dem Gottesdienst die Außenseite der Kapelle die sich mit vier Figuren des in Abtei im Gadertal geborenen akademische Bildhauers und Bauers, Lois Anvidalfarei, als „Fassade der Hoffnung“ präsentiert und vom Land Südtirol, von der Tiroler Wirtschaftskammer, der Südtiroler Sparkassenstiftung und der Klocker-Stiftung finanziert wurden. Der Künstler hat mit seinen vier Fguren in den vier leer stehenden Nischen der St. Georgskapelle die Legende des hl. Georg zeitgemäß interpretiert und eine „Fassade der Hoffnung“ gestaltet, die den Kampf und die Auseinandersetzung von Gut und Böse in jedem Menschen und in der Gesellschaft zum Ausdruck bringt.
Sodann führte Van Staa die Familiaren in den Sitzungssaal des Tiroler Landtages, in dem bis vor 100 Jahren die Gesetze für das ganze Tirol nördlich und südlich des Brenners beschlossen wurden. Besonders wurden dabei die Allegorien das aus Bayern stammenden Barockmalers Cosmas Damian Asams hervorgehoben, die neben dessen berühmten Deckengemälde mit dem Motto „Die Reichtümer des LandesTirol“ das Inn - und Wipptal, das Eisack-, Etsch- und Pustertal sowie den Vinschgau beinhalten. Interessant war der Hinweis, dass bis zum Ende des 1. Weltkrieges zu den Landständen, der Vorgängereinrichtung des Tiroler Landtages, die Vertreter der hohen Geistlichkeit, des Adels, der Bürger und der Bauern zählten. Auf der Prälatenbank saßen neben den Bischöfen und Äbten des Landes, dem Fürsterzbischof von Salzburg und dem Rektor der Universität Innsbruck auch der Landkomtur vom Deutschhaus zu Bozen.
Das Geistliche Conveniat klang mit einem Empfang des Landtagspräsidenten aus.
Dr. Heinz Wieset