Buchpräsentation „Nekrologium. Martyrologium des Deutschen Ordnes“ und Totengedenken in der Kapuzinerkirche
Täglich gedenkt die Ordensgemeinschaft ihrer Verstorbenen Brüder, Schwestern, Familiaren, Freunde und Wohltäter. Im Nekrologium finden sich die Namen der Verstorbenen und deren Todestage seit dem Frieden von Preßburg 1805, insbesondere aber seit der Wiederbelebung des Schwesternzweiges und der Wiedererrichtung der Priesterkonvente durch den Hochmeister Maximilian Joseph von Österreich-Este, genannt „der Gute“, und dem „Diener Gottes“ Peter Riegler um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
Das Martyrologium des Ordens hebt jene Ordensmitglieder hervor, welche um Ihres Glaubens willen das Leben hingegeben und Verfolgung, Gefängnis, Zwangsarbeit und leidvolle Benachteiligungen im 20. Jahrhundert erlitten haben.
Zusammengefasst stellt das Nekrologium das institutionelle Gedächtnis des Deutschen Ordens dar. Der Erinnerung an die Verstorbenen sollen Namen gegeben werden. Dankesworte des Hochmeisters an die Referenten und insbesondere an den Herausgeber Univ. Prof. Dr. P. Volgger beendeten die Buchpräsentation.
Um 18.30 Uhr fand das Pontifikal-Requiem im Gedenken der Verstorbenen Brüder, Schwestern, Familiaren und Wohltäter des Deutschen Ordens mit S. E. Generlabt Hochmeister Dr. Bruno Platter OT in der Kapuzinerkirche Wien I statt. Als Ordinarium wurde von Franz Schubert die Messe in G-Dur D 167 gespielt. Beim abschließenden Gang durch die Kapuzinergruft wurde der dort bestatteten Habsburger-Hochmeister gedacht.
Enden möchte ich mit dem Antwortpsalm aus dem Requiem, Epheser 5,14: Denn alles Erleuchtete ist Licht. Deshalb heiß es: „Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten und Christus wird dein Licht sein“.
Prof. MR Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister