Adventkonveniat im Deutschordenshaus Wien
Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn war er aber auch immer in der Seelsorge tätig und ist seit Mai 2010 Pfarrmoderator in 1190 Wien, Grinzing. In seinen Ausführungen hob Prof. Ritt das „heilsgeschichtliche“ Denken des Evangelisten Lukas nach dem Modell „Verheißung – Erfüllung“ besonders hervor. Der Ankündigung der Geburt Jesu folgt die Erfüllung mit der Geburt Jesu. Die Menschwerdung Gottes stellt das größte Geheimnis dar, in der „menschlichen“ Lebensgeschichte wird die „göttliche“ Heilsgeschichte „offenbar“. Ein Blick auf die beiden „Kindheitsgeschichten“ von Lukas und Matthäus zeigt bei allen Unterschiedlichkeiten auch fünf Übereinstimmungen: die Geistzeugung, die Mutter Maria ist und bleibt „Jungfrau“, die innerweltlich davidische Abstammung, Betlehem als Geburtsort und die Zeit des Königs Herodes. Die Kindheitsgeschichte nach Lukas ist auch die Grundlage für die Marienverehrung in der Christenheit (z.B. Ave Maria, Magnifikat).
Nach dem Vortrag überreichte die Witwe unseres im Mai 2017 verstorbenen Confraters Univ. Prof. Dr. Heinz Krejci, Frau Ursula Krejci, ein Deutschordensschwert aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts samt Schwertkuppel an den Kurator der Schatzkammer des Deutsche Ordens, P. MMag. Frank Bayard. Cfr. Krejci gestaltete auch über viele Jahre in unvergesslicher Weise das Adventkonveniat der Ballei Österreich.
Das anschließende gemütlich Beisammensein bei kleinem Buffet und selbstgebackenen Weihnachtbäckereien trug zu einem stimmungsvollen Adventkonveniat bei.
Prof. MR Dr. Rudolf Müller
Balleimeister