Adventkonveniat der Familiaren der Ballei Österreich
In Worten und Bildern beleuchtete er zunächst die Geburt Jesu als Erfüllung der Zeit (Mk 15,1). Die Menschwerdung Gottes überrascht immer wieder als erfreuliche Botschaft mitten in unsere Welt hinein, die in Feindschaften verstrickt ist und Frieden, Recht und Gerechtigkeit ohne Ende ersehnt (Jes 9,6). Als Stern der Heilsgeschichte verkündeten Engel diesen Frieden den Hirten in Bethlehem – stellvertretend für alle „von Gott geliebten Menschen“. Damit unterstrich Confrater Röttig im zweiten Teil seiner Betrachtung die von der Päpstlichen Bibelkommission im Jahr 2002 formulierte Tatsache, dass „ohne das Alte Testament das Neue Testament ein Buch wäre, das nicht entschlüsselt werden kann, wie eine Pflanze ohne Wurzeln, die zum Austrockenen verurteilt ist.“ Abschließend legte der Vortragende Gedanken dar über den Gottesknecht Jakob (= Israel), der die Frohe Botschaft des Reiches Gottes „jauchzend … bis ans Ende der Erde“ verkünden solle (Jes 48,20) und damit die im Alten Testament prophezeite Völkerwallfahrt Wirklichkeit werden lässt: „Zu ihm strömen alle Völker.“ (Jes 2,2) Beim anschließenden „gemütlichen Zusammensein“ stand ein Gedanke des emeritierten Bischofs von Limburg, Franz Kamphaus, im Mittelpunkt: „Mach’s wie Gott, werde Mensch.“
DDr. Paul Röttig FamOT