Am Wochenende 27.-29.08. 2021 machten sich fünf Confratres aus den beiden Komtureien („An Rhein und Main“ und „An Rhein und Ruhr“) auf den Weg nach Marburg, wo sich ja das Grab unserer Ordenspatronin (die zugleich die Zweitpatronin des Bistums Fulda ist) befindet. Es war nicht nur eine confraterliche Begegnung, sondern zugleich eine kleine Wallfahrt, bei der die unterschiedlichen Anliegen der Fürsprache der großen Heiligen der Nächstenliebe anempfohlen werden konnten.
Der Samstag, 24. Juli 2021, erwies sich als wunderschöner Sommertag im Gebirge. Und wenn es im Tal heiß ist, sucht man Kühlung und Zuflucht in höheren Lagen. So war dieser Sommertag ja geradezu perfekt für das Sommertreffen der Ballei an der Etsch und im Gebirge. Familiaren mit ihren Gattinnen aus Südtirol trafen sich mit ihren Confratres der Komturei am Inn und Hohen Rhein aus Nordtirol. Treffpunkt war um 14:00 Uhr vor dem ehem. Benediktinerstift Fiecht im Tiroler Unterinntal, von dort ging es zum Parkplatz in der „Wenig“, dann zu Fuß weiter. Für ältere Confratres und jene die nicht mehr so gut zu Fuß waren wurde ein Shuttleservice organisiert. Gut anderthalb Stunden Wanderung lagen vor uns bevor der Wallfahrtsort mit dem Felsenkloster St. Georgenberg erreicht wurde.
„Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreieinigkeit. Friedrich der Zweite, durch göttliche Gunst der Römer Kaiser, immer Augustus und König Siziliens. Wie oft sorgen Wir Uns um das Wohl und den Vorteil derer, die sich durch ihr Handeln und ihr Verhalten als wahre Diener Christi bewähren. Darum geben Wir allen Getreuen des Reiches, den jetzt lebenden wie auch den zukünftigen bekannt: Wir nehmen mit äußerst wohlwollender Betrachtung wahr, wie die ehrwürdige Einrichtung des Hospitals der Hl. Maria der Deutschen in Jerusalem – einst von dem göttlichen Augustus, dem Herrn und Kaiser Friedrich, Unserem Großvater, um seiner Frömmigkeit willen gefördert – vielfältige lobenswerte Früchte zeitigte.“
Endlich fand er wieder statt – der Sommerstammtisch im Bürgerspital der Komturei „Franken“. Nach fast 1 ½ Jahren Pause war der Zuspruch groß sich einmal wieder zu treffen und den Gedankenaustausch bei einem guten Schoppen zu pflegen. Dies zeigte auch die große Zahl der teilnehmenden Familiaren mit ihren Angehörigen aus Würzburg und Bamberg.
Am 08. August 2021 fand in der Deutschordenskirche St. Elisabeth in Wien ein besonderer Festgottesdienst statt. Nach mehr als zwei Jahrzehnten seines Wirkens in Wien, davon 18 Jahre als Hochmeister, kehrt Althochmeister Dr. Bruno Platter zum Ende des Monats in seine Südtiroler Heimat zurück. Aus diesem Anlass feierte er im Kreis der Mitbrüder, Schwestern, Familiaren und der Kirchengemeinde von St. Elisabeth ein festliches Hochamt, musikalisch umrahmt von der Spatzenmesse Wolfgang Amadeus Mozarts, dargeboten unter der musikalischen Leitung des von Hochmeister Bruno in einer seiner letzten Amtshandlungen zum „Hochmeisterlichen Kapellmeister“ ernannten Mag. Thomas Dolezal.
Voller Freude trafen sich die Mitglieder der Komturei am Oberrhein mit Gästen vom Grabesritterorden am 25.07.2021 zum ersten (!) Konveniat im Jahr 2021. Und so war dieses Treffen ein wahres Fest; beginnend mit dem Gottesdienst in der hauseigenen Kapelle, welcher von Ehrendomherr Dieter Holderbach zelebriert wurde. Da ausschließlich die Familiaren mit ihren Angehörigen und wenige Gäste teilnehmen konnten war dies ein sehr intensives Feiern und Erleben der heiligen Messe. Im ehemaligen Refektorium des Piaristen Kollegs im heutigen Ludwig-Wilhelm-Gymnasium führte Herr Dr. Christoph Kunz durch die Räume und gab interessante Einblicke in den reichen Bestand mit ausgewählten Raritäten.
Die Komturei „An Rhein und Main“ besuchte am 31. Juli 2021 ihr Patenprojekt, die Suchthilfe Haus Noah in Bad Orb, eine Einrichtung der Deutschordenswerke. Anlass war dieses Mal die Einsegnung der Gräber für die verstorbenen Bewohner von Haus Noah auf dem örtlichen Friedhof. Immer wieder kommt es vor, dass Bewohner von Einrichtungen der Ordenswerke versterben und es keine Angehörigen mehr gibt oder die Angehörigen nichts mehr mit dem Verstorbenen zu tun haben möchten. In diesen Fällen steht der Deutsche Orden in der Verantwortung über den Tod hinaus. Ins tägliche Gebet sind alle dem Orden Anvertrauten, ob lebend oder verstorben, ohnehin eingeschlossen. Sie sollen aber auch eine würdige Grabstätte haben und nicht anonym bestattet werden müssen.