Das Mai-Konveniat der Ballei Österreich war dem Thema Frauen in der katholischen Kirche gewidmet. Nach der gemeinsamen Feier der Hl. Messe mit unserem Geistlichen Assistenten Cfr. Andreas Kaiser konnten wir im Rittersaal des Hochmeisteramtes die Vortragende des Abends, Frau Univ. Ass. Dr. Veronika Burz-Tropper vom Institut für Bibelwissenschaften der Katholisch-Theologischen Universität Wien, sehr herzlich begrüßen, deren Spezialgebiet das Neue Testament ist. Das Thema des Referates war: „Jesus, Paulus, die Frauen und die Kirche“.
Am 21. Mai traf sich eine Gruppe Familiare aus der Komturei Franken mit Ihren Angehörigen, um gemeinsam an einem, für viele bis dato unbekannten Ort, eine Mai-andacht zu feiern. Schirnaidel, ein kleiner Weiler, zur Marktgemeinde Eggolsheim in der fränkischen Schweiz gehörend, liegt ein wenig abseits und ist über die Marktge-meinde hinaus kaum bekannt. Umso erstaunlicher in diesem Ort auf ein wahres Juwel zu treffen, ein barockes Saalkirchlein das 1717-1719 von Andreas Rheintaler erbaut wurde und am 24. Juni 1720 vom Bamberger Weihbischof geweiht wurde.
Zur Feier seines 80. Geburtstag und seines 30. Bischofsjubiläums hatte Bischof em. Friedhelm zum Pontifikalamt in den Dom und anschließendem Empfang im Burkardushaus geladen. Bischof Friedhelm wurde am 12.05.1942 in Köln geboren und am 03.02.1969 im Kölner Dom zum Priester geweiht. Zum Domvikar und Dompfarrvikar wurde er am 10.April 1972 an den Dom zu Köln berufen. 1992 erfolgte die Ernennung zum Weihbischof. Am 19.09.2004 wurde er im Würzburger Kiliansdom in das Amt des Bischofs eingeführt. Papst Franziskus nahm seinen Amtsverzicht aus Altersgründen am 18.09.2017 an.
Den im vergangenen Advent pandemiebedingt ausgefallenen Wahlkonvent holte die Komturei „An Rhein und Main“ am 15. Mai 2022 nach. Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurde Komtur Thomas Jünger einstimmig wiedergewählt und ernannte aus dem Kreis der fünf weiteren Mitglieder der Komtureileitung Confrater Dr. Dirk Hohn zum Stellvertreter, Confrater Dr. Gero Hütte-von Essen zum Komtureiökonomen und die Confratres Michael Poßner, Fritz-Bernhard Stähler und Dr. Stefan Wick zu Komtureiräten. Der Hochwürdigste Herr Hochmeister ist gebeten, Pater Jörg Weinbach wieder zum Geistlichen Assistenten der Komturei zu ernennen. Der Komtur stellte in einer Rückschau fest, dass die Komturei auch in den Coronajahren überaus aktiv war. Im Jahren 2020 und 2021 haben 15 bzw. 17 und im Jahr 2022 bislang fünf Komtureiveranstaltungen vielfältiger Art stattgefunden, darunter auch die Feier sämtlicher Ordensfeste. Höhepunkte waren die Ehrenritterinvestitur von Bischof Professor Dr. Peter Kohlgraf in Mainz Anfang 2020, die Feiern zu 800 Jahre Deutscher Orden in Frankfurt am Main im vergangenen Jahr, die drei Frankfurter Investituren im Juni 2021 und die 19. Frankfurter Foren 2021 zum Elisabethtag. Geistlich und spirituell wurde der Wahlkonvent von der Feier der heiligen Messe in der Deutschordenskirche, einem Totengedenken für Confrater Thomas Arnold und einer Maiandacht mit sakramentaler Aussetzung umrahmt.
Die Komturei „An Mur und Mürz“ begab sich am 02.05.2022 im Rahmen eines Konveniats auf die Spuren des Hl. Benedikt und widmete sich dem Thema „Der Orden des Hl. Benedikt – Ausgewählte Aspekte von der Geschichte bis zum Charisma“. Pater Prior Maximilian Schiefermüller (OSB) aus dem Stift Admont feierte zunächst mit den Confratres und Gästen die Hl. Messe und nahm die Confratres sodann auf einen vielschichtigen und interessanten Streifzug durch das Leben des Hl. Benedikt mit. Er widmete sich konkret unter anderem der Frage, wie das Charisma des Hl. Benedikt heute sinnvoll gelebt werden kann und gab persönliche Einblicke in das tagtägliche Leben als Mönch. Pater Prior Maximilian lud schließlich die Familiaren herzlich zu einem (mehrtägigen) Besuch in das Benediktinerkloster Admont ein, das sich sehr gut fügt, weil die Komturei „An Mur und Mürz“ danach trachtet, alljährlich ein in der Steiermark gelegenes Kloster zu besuchen.
Im Steinbachtal zu Würzburg steht die sogenannte Waldkapelle, die am 22. April 1912 eingeweiht wurde. Die Kapelle wurde als Privatkapelle der Familie Scheller errichtet, die seit 1998 durch die gemeinnützige Scheller-Stiftung erhalten und gepflegt wird. Seit dem Stiftungsgottesdienst am 21.05.2005 nehmen auch die Familiaren des Deutschen Ordens am Gottesdienst teil, um die Muttergottes als Patronin des Deutschen Ordens zu ehren.
Nachdem der erste Termin für die Jahresversammlung auf Grund hoher Corona Inzidenzen verschoben werden musste, konnte nunmehr am 23. April 2022 die Jahresversammlung mit den erforderlichen Wahlen abgehalten werden. Zunächst zelebrierte Cfr. Domkapitular Norbert Winner einen feierlichen Gottesdienst in St. Ägid, am Festtag des heiligen Georgs, einer der Patrone unseres Ordens. Cfr. Markus Eberhardt spielte bravourös die Orgel und übernahm den Kantorendienst.